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Donald Hilvert



Donald M. Hilvert (* 1956 in Cincinnati, Ohio) ist ein US-amerikanischer Chemiker.

Inhaltsverzeichnis

Leben und Werk

Hilvert verbrachte nach seinen Bachelor 1978 an der Brown University ein Jahr an der ETH Zürich. Bei Ronald Breslow wurde er 1983 an der Columbia University zum Ph. D. promoviert. Als Postdoktorand arbeitete er bei Emil Kaiser an der Rockefeller University. Dann wechselte er ans Scripps Research Institute, zuerst als Assistenzprofessor (1986-1989), dann als außerplanmäßiger Professor (1989-1993) und schließlich als Professor (1994-1997). 1995 erhielt er die Janet-and-W.-Keith-Kellog-II-Professur. Seit 1997 ist der Professor für Chemie an der ETH Zürich.

Hilvert forscht auf dem Gebiet der Organischen Chemie, besonders über Proteine, Enzyme und Abzyme. Mittels gerichteter Evolution entwickelt er künstliche Enzyme mit maßgeschneiderten katalytischen Eigenschaften.[1] Einen alternativen Weg beschreitet er mit dem Abändern natürlicher Enzyme: Er modifiziert Seitenzweige oder bringt zum Beispiel Selenocystein ins Molekül ein, um Enzyme mit neuen Redox- und hydrolytischen Eigenschaften zu kreieren.[2] Außerdem untersucht er die katalytischen Eigenschaften monoklonaler Antikörper.[3]

Auszeichnungen

Einzelnachweise

  1. Sean V. Taylor, Peter Kast, Donald Hilvert: Investigating and Engineering Enzymes by Genetic Selection. In: Angewandte Chemie International Edition. band 40, 2001, S. 3310
  2. E. B. Peterson und D. Hilvert: Nonessential Active Site Residues Modulate Selenosubtilisin's Kinetic Mechanism. In: Biochemistry. Band 34, 1995, S. 6616-6620
  3. Donald Hilvert: Critical analysis of antibody catalysis. In: Annual Review of Biochemistry. Band 69, 2000, S. 751-793

Literatur

  • Hubertus P. Bell: What's cooking in chemistry? How leading chemists succeed in the kitchen. Wiley-VCH, Weinheim 2003, S. 93f., ISBN 3-527-30723-0 (google books)
 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Donald_Hilvert aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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