Technische Glaswerke Ilmenau

Die Technischen Glaswerke Ilmenau (TGI) sind ein Hersteller von Labortechnik aus Glas mit etwa 250 Mitarbeitern. Sitz des Unternehmens ist Ilmenau (Thüringen).

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Die TGI sind das größte Unternehmen im sekundären Wirtschaftssektor (produzierendes Gewerbe) in Ilmenau.

Produktion

Hergestellte Produkte sind Rohrglas, Glasstäbe und -kapillaren (etwa 30%), Hauswirtschaftsglas (etwa 30%), Laborglasprodukte (etwa 25%), Sicherheitsschaugläser und Beleuchtungsglas (etwa 15%). Diese werden derzeit in vier vollelektrisch betriebenen Schmelzwannen aus Borosilicatglas und Natron-Kalk-Glas hergestellt.

Geschützte Marken, deren Rechte heute beim Unternehmen liegen, sind die zu DDR-Zeiten entstandenen Waren- bzw. Werksstoffbezeichnungen Ilmabor, Ilmadur, Ilmatherm und Ilmacolin.

Etwa 30% der Erzeugnisse werden in Deutschland verkauft und etwa 70% gehen in den Export.

Geschichte

Die Geschichte der Glasherstellung in Ilmenau reicht bis ins 19. Jahrhundert zurück. Die TGI haben im wesentlichen drei Vorgängerunternehmen und zwar die 1852 gegründete Sophienhütte, die sich mit der Glaserzeugung beschäftigte, sowie die Thüringische Glasinstrumentenfabrik Alt, Eberhardt & Jäger (gegründet 1872, Weiterverarbeitung des Rohglases zu Thermometern und anderen Glasinstrumenten), die 1969 im Kombinat VEB Werk für Technisches Glas Ilmenau verschmolzen wurden. Nach 1990 ging die Glasindustrie im Thüringer Wald zurück; viele der etwa 13.000 Mitarbeiter des Kombinates für Technisches Glas verloren ihren Arbeitsplatz. Die Firma Technische Glaswerke Ilmenau wurde 1994 gegründet und übernahm die Kernbereiche des vormaligen Glaskombinates und stellt somit seinen Nachfolger im historischen Sinn dar, jedoch sind die TGI kein Rechtsnachfolger des Glaskombinats. Der Geschäftsführer ist Karl-Albrecht Geiß.

Koordinaten: 50° 41' 45" N, 10° 56' 09" O