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Zellfraktionierung



Unter Zellfraktionierung versteht man das Aufbrechen von Zellen, sowie die Isolierung ihrer Bestandteile.

Inhaltsverzeichnis

Herstellung des Homogenats durch Homogenisierung

Bei der Homogenisierung wird Zellgewebe in einer Pufferlösung zerkleinert. Der ph-Wert liegt dabei um 7. Dabei werden die Zellen in einem Homogenisator, einem Glasgefäß mit eingeschliffenen Kolben, aufgebrochen. Die Zellen platzen bei der Auf-und-ab-Bewegung am Glasrand auf. Weitere Verfahren sind das Aufbrechen durch Osmose, durch Ultraschall, durch die Druckveränderung in Düsen oder schlicht durch Zerreiben mit Quarzsand in einem Mörser.

Es entsteht nun ein dünnflüssiger Brei, das Zellhomogenat, das aus unzerstörten Zellen und Zellbestandteilen besteht.

Bei sorgfältiger Arbeit bleiben die Zellorganelle intakt und weitgehend funktionsfähig.

Auftrennen des Homogenats in seine Bestandteile

Dichtegradientenzentrifugation

Bei der Dichtegradientenzentrifugation wird das Homogenat auf die Oberfläche eines Dichtegradienten aufgetragen und anschließend zentrifugiert. Nun haben sich die Zellbestandteile zu ihrer jeweiligen Dichtezone gesellt.

Sinnvoll ist dieses Verfahren, wenn man Zellbestandteile ähnlicher Größe mit einem geringen Dichteunterschied isolieren will.

Differentielle Zentrifugation

Bei der Differentiellen Zentrifugation werden die Zellbestandteile in einer verdünnten, gepufferten Rohrzuckerlösung in einer Zentrifuge getrennt. Dabei setzen sich die Teilchen nach abnehmender Größe und Dichte in Form eines Niederschlags ab. Zur Auftrennung nutzt man unterschiedliche Umdrehungsgeschwindigkeiten.

 
Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Zellfraktionierung aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
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