Schnelleres Tanken, ohne Diesel-Spritzer auf Händen, Schuhen und Kleidung
Dieseladditiv-Paket der BASF verhindert Schaumbildung
Doch gerade beim Tanken hat sich so mancher Diesel-Fahrer schon über eine besondere Eigenschaft des Kraftstoffs geärgert, nämlich die ausgeprägte Neigung des Diesels zur Schaumbildung. Dies führt dazu, dass beim Betanken des Fahrzeuges die Zapfpistole abschaltet, bevor die Maximalfüllung erreicht ist und mehrfach nachgefüllt werden muss. Ganz besonders ärgerlich ist es aber, wenn der Kraftstoff überschäumt, Hände, Kleidung oder Schuhe bespritzt und dort einen lang anhaltenden Geruch hinterlässt.
Mit einem geeigneten Entschäumer als Additiv im Dieselkraftstoff kann dies nicht mehr passieren. Die BASF, weltweit einer der führenden Anbieter von Kraftstoffadditiven, offeriert jetzt individuell konzipierte Pakete solcher Zusatzstoffe. "Wichtig dabei ist, dass die Additive so zusammengestellt sind, dass sie sich in ihrer Wirkung ergänzen", sagt Dr. Peter Schwab, Kraftstoffexperte bei der BASF. "So haben wir den Entschäumer optimal auf unser neues Detergens abgestimmt." Das von der BASF entwickelte und kürzlich in den Markt eingeführte Detergens hält die Einspritzdüsen im Motor sauber, verringert dadurch den Kraftstoff-Verbrauch und hilft Emissionen zu vermindern. Es ist der wichtigste Bestandteil der Mixtur aus Zusätzen, die dem Kraftstoff in einer Menge von 1/10 000 pro Liter Diesel zugesetzt wird.
Ungefähr ein Dreißigstel dieser Menge macht der Entschäumer aus. Doch selbst diese kleine Menge zeigt eine große Wirkung. "Beim Tanken von Kraftstoff mit Entschäumer lassen sich mindestens 10 Prozent mehr Diesel einfüllen bis die Zapfpistole erstmalig abschaltet", schätzt Schwab. Das spart Zeit und vermindert, besonders beim Tanken während des Berufs- und Urlaubsverkehrs wichtig, die Verweildauer pro Kunde an der Zapfsäule.
Chemisch gesehen handelt es sich bei den Entschäumern um Polysiloxanderivate. Sie setzen die Oberflächenspannung herab und verhindern so, dass sich der stabile Schaum des Dieselkraftstoffs ausbilden kann. "Zu silikonhaltigen Entschäumern gibt es im Hinblick auf ihre Wirksamkeit derzeit keine wirtschaftlich attraktiven Alternativen . Die BASF ist jedoch auch bei der Prüfung silikonfreier Varianten aktiv", erklärt Schwab.
Meistgelesene News
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Forschung & Entwicklung
Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Ab sofort nichts mehr verpassen: Unser Newsletter für die chemische Industrie, Analytik, Labor und Prozess bringt Sie jeden Dienstag und Donnerstag auf den neuesten Stand. Aktuelle Branchen-News, Produkt-Highlights und Innovationen - kompakt und verständlich in Ihrem Posteingang. Von uns recherchiert, damit Sie es nicht tun müssen.