Grüne setzen auf mehr Jobs in Chemieindustrie
(dpa) In der Wirtschaftskrise setzen die Grünen auf zusätzliche Jobs in der einst geschmähten Chemieindustrie. «In der Vergangenheit war die Chemieindustrie Teil des Problems, künftig kann sie Teil der Lösung sein», sagte die Spitzenkandidatin Renate Künast dem «Handelsblatt» (Freitag). Heute beschäftige die Chemieindustrie in Deutschland 440.000 Menschen. «Wenn sie auf Green Chemistry umschwenkt, werden es nicht weniger, sondern mit Sicherheit mehr.»
Die Branche solle «sanft gelenkt von grüner Politik» Motor des angestrebten ökologischen Umbaus werden. «Bisher ist zu 90 Prozent Erdöl der Rohstoff der Chemieindustrie, erneuerbare Stoffe stellen nur 10 Prozent», sagte die Fraktionschefin. «Unsere Vision ist, dass sich dieses Verhältnis umkehrt», erläuterte Künast. «Wenn sie sich auf einen intelligenten Umgang mit Energie und Ressourcen besinnt, hat sie das Zeug zum Wachstumsmotor und zur Leitindustrie für eine grüne Volkswirtschaft.» Potenzial sehen die Grünen vor allem bei Dämmstoffen, neuen leichten Materialen sowie Hochleistungsbatterien etwa für Elektroautos, aber auch in neuen Verfahren zu Abfallvermeidung und -verwertung.
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