Süd-Chemie mit positiver Ergebnisentwicklung nach schwachem Jahresauftakt

Halbjahresumsatz geht im Vergleich zum Vorjahr um moderate 4,3 Prozent auf 545,4 Mio. Euro zurück

12.08.2009 - Deutschland
Die Süd-Chemie AG schlägt sich angesichts des starken weltweiten Nachfragerückgangs nach Chemieprodukten vergleichsweise gut. In den ersten sechs Monaten 2009 ging der Konzernumsatz des Spezialchemieunternehmens für Adsorbentien und Katalysatoren um 4,3 Prozent auf 545,4 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr zurück. Wechselkurseffekte wirkten sich mit 12,4 Mio. Euro positiv auf den Umsatz aus; zudem trugen die im zweiten Halbjahr des Vorjahres getätigten Akquisitionen und Beteiligungen 5,7 Mio. Euro zum Umsatz bei. Der Unternehmensbereich Adsorbentien verzeichnete vor allem aufgrund des rückläufigen automobilnahen Geschäfts mit Gießereichemikalien gegenüber dem Vorjahreszeitraum einen Umsatzrückgang von 10,7 Prozent auf 313,4 Mio. Euro. Der Unternehmensbereich Katalysatoren hingegen erzielte wegen des zufriedenstellenden Geschäfts mit Prozesskatalysatoren für Petrochemie- und Raffinerieanlagen im ersten Halbjahr 2009 ein Umsatzplus von 6,2 Prozent auf 232,0 Mio. Euro. Beim operativen Konzernergebnis (EBIT) verzeichnete die Süd-Chemie nach einem schwachen Jahresstart eine Entwicklung auf Vorjahreshöhe. Das EBIT ging in den ersten sechs Monaten 2009 im Vorjahresvergleich zwar vor allem in Folge rezessionsbedingter Kapazitätsunterauslastungen überproportional zur Umsatzentwicklung um 26,4 Prozent auf 39,8 Mio. Euro zurück, zeigt aber im Jahresverlauf eine Verbesserung. So hatte das EBIT im ersten Quartal 2009 insbesondere aufgrund der schwachen Geschäftsentwicklung im Januar und Februar sowie negativer Sondereffekte aus Rohstoffsicherungsgeschäften und Bestandsbewertungen noch 54,4 Prozent unter dem Vorjahreswert gelegen. Positiv wirkte sich neben gesunkenen Rohstoffkosten insbesondere das angesichts von Nachfragerückgängen in Teilbereichen unverzüglich eingeleitete Programm zur Ergebnis- und Liquiditätssicherung aus, das unter anderem einen konzernweiten Einstellungsstopp und die entschlossene Umsetzung von Kostensenkungspotenzialen beinhaltet. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) ging im ersten Halbjahr 2009 im Vorjahresvergleich um 7,9 Prozent auf 69,6 Mio. Euro zurück.

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