Chemieindustrie will Steuererleichterungen
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(dpa) Die chemische Industrie in Deutschland erhofft sich nach dem schwarz-gelben Wahlsieg kräftige Steuererleichterungen. Der Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Chemischen Industrie, Utz Tillmann, verlangte am Montag in Frankfurt eine steuerliche Förderung der Forschungsaktivitäten. Zudem solle die erst 2008 eingeführte sogenannte Zinsschranke wieder abgeschafft werden, mit der die Große Koalition verhindern wollte, dass internationale Konzerne in Deutschland übermäßig hohe Zinsaufwendungen abschreiben konnten.
Zur Forschungsförderung hat der VCI bereits in der Vergangenheit verlangt, dass jedes Unternehmen mindestens 10 Prozent seiner Aufwendungen für Forschung und Entwicklung von der Steuerschuld abziehen dürfe. Deutschland müsse ein ähnlich hohes Förderungsvolumen zu Verfügung stellen wie der Nachbar Frankreich mit rund 4 Milliarden Euro.
Tillmann forderte die neue Regierung auf, bereits in den ersten 100 Tagen ein Zeichen für bessere Rahmenbedingungen der Industrie zu schaffen. Die Zuständigkeiten für Energie- und Klimaschutzpolitik müssten in einem Ministerium gebündelt werden.
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