Nanopartikel und biologische Barrieren

23.02.2010 - Deutschland
Nanotechnologie und speziell Nanopartikel eröffnen neue, ungeahnte Möglichkeiten für die Pharmazie und die Medizin. Das Potenzial dieser winzigen Partikel steht im Mittelpunkt einer Konferenz, zu der namhafte Experten und Nachwuchswissenschaftler aus der ganzen Welt an der Universität des Saarlandes zusammenkommen. In diesem Jahr widmet sich die Konferenz verschiedenen Aspekten der Nanotechnologie im Bereich Gesundheit: der Nanomedizin und der Nanotoxikologie sowie den Methoden zu ihrer Erforschung. Das Schicksal von Nanoteilchen, die in Kontakt mit biologischen Barrieren kommen (Haut, Lunge, Darm), ist sowohl für die Entwicklung von neuen Medikamenten als auch von Werkstoffen von Interesse. Grundlegende Fragestellungen lassen sich unter anderem anhand gezüchteter Gewebe (in vitro), die den natürlichen biologischen Barrieren ähnlich sind, untersuchen; zudem werden zunehmend rechnergestützte (in silico) Verfahren verwendet. Das hilft, die Anzahl an Tierversuchen und klinischen Prüfungen zu reduzieren und ist außerdem kostengünstiger. Die Saarbrücker Biopharmazie und Pharmazeutische Technologie veranstaltet das internationale Wissenschaftler-Treffen vom 21. März bis zum 1. April 2010. Es trägt den Titel „Biologische Barrieren – in vitro-Testsysteme, Nanotoxikologie und Nanomedizin“ und wendet sich unter anderem an Pharmazeuten, Materialwissenschaftler, Biologen und Toxikologen. Als ein Markenzeichen der Veranstaltung gilt die Verknüpfung von Theorie und Praxis durch Laborkurse, die auch Nachwuchswissenschaftlern die neuen Techniken demonstrieren und erste Erfahrungen ermöglichen.

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