Energieeffizienz in der EU soll bis 2030 um 32,5 Prozent steigen
(dpa) Die Energieeffizienz in der Europäischen Union soll bis 2030 um 32,5 Prozent gesteigert werden. Darauf einigten sich Unterhändler des EU-Parlaments, der EU-Staaten und der EU-Kommission am späten Dienstagabend. «Dieser Deal ist ein wichtiger Schub für Europas Energie-Unabhängigkeit. Ein großer Teil dessen, was wir für importierte fossile Kraftstoffe ausgeben, wird nun zu Hause in effizientere Gebäude, Industrie und Verkehr investiert», sagte EU-Klimakommissar Miguel Arias Canete.
Die EU-Staaten hatten eine Steigerung der Energieeffizienz um 30 Prozent, das Europaparlament wollte 35 Prozent. Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) plädierte zuletzt für Augenmaß, die Bundesregierung hielt nach Diplomatenangaben nur etwa 30 Prozent für realistisch.
Die neuen Vorgaben zur Energieeffizienz sollen dazu beitragen, die Ziele des Pariser Klimaabkommens einzuhalten und eine Überhitzung der Erde verhindern. Bereits in der vergangenen Woche hatten sich die Beteiligten darauf geeinigt, dass Ökoenergie in der EU bis 2030 schon einen Anteil von 32 Prozent am gesamten Verbrauch ausmachen soll.
Die Einigung vom Dienstag muss in den kommenden Monaten noch formell vom Parlament und den EU-Staaten bestätigt werden. Sobald die neuen Regeln in Kraft treten, haben die EU-Staaten eineinhalb Jahre Zeit, sie in nationales Recht umzuwandeln.
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