Chemie setzt weiter auf Hightech-Strategie

VCI: Steuerliche Forschungsförderung rasch einführen

16.07.2010 - Deutschland

„Mit ihrer Hightech-Strategie 2020 kann die Bundesregierung das Industrieland Deutschland auf den wichtigsten Zukunftsmärkten an die Spitze führen. Sie wird wichtige Beiträge zur Elektromobilität, zur Energiespeicherung und zum Klimaschutz leisten - Gebiete, in denen die chemische Industrie erhebliche Innovationsimpulse beisteuert“, kommentierte Dr. Utz Tillmann, Hauptgeschäfts­führer des Verbandes der Chemischen Industrie (VCI), in einer Stellungnahme den Kabinettsbeschluss zum Fortschrittsbericht der Bundesregierung.

Die Bundesregierung habe richtig erkannt, dass die Zukunft für Innovationen am hiesigen Standort entscheidend von einer führenden Position bei Schlüssel­technologien abhänge. Dazu zählten die Energieforschung, die Materialforschung sowie die Bio- und Nanotechnologie, so Tillmann. Mit der Hightech-Strategie werde die Bundesregierung diese Schlüssel­technologien stärken und innovations­fördernde Rahmenbedingungen für die Themen Energie und Klimaschutz, Mobilität und Gesundheit verbessern. Darüber hinaus biete die Hightech-Strategie eine gute Möglichkeit, die entsprechende Forschung national und europäisch zu koordinieren. Positiv bewertete Tillmann, dass die Bundesregierung die Finanzierung von Wagniskapital verbessern will.

Bedauerlich ist aus Sicht des VCI, dass im Kabinettbeschluss zur Fortsetzung der Hightech-Strategie die Einführung der steuerlichen Forschungsförderung keine Erwähnung findet. Tillmann appellierte an die Bundesregierung, ihr Koalitions­versprechen einzulösen und rasch eine steuerliche Forschungsförderung einführen. Eine solches Instrument schaffe für alle Unternehmen Anreize, mehr Geld in Forschung und Entwicklung zu stecken und verbessere die Forschungsbedingungen am Standort Deutschland.

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