UV-härtende Automobilklarlacke der neuen Generation
UV-härtende Klarlacksysteme könnten die bessere Alternative zu bisherigen Klarlacken in der Automobilindustrie sein. Ihre Schwächen, z. B. die Chemikalien- und Witterungsbeständigkeit sowie die Haftfestigkeit, sind jetzt entscheidend verbessert worden.
Automobilklarlacke sind als äußere Lackschicht eines komplexen Mehrschichtaufbaus extremen mechanischen und witterungsbedingten Belastungen ausgesetzt. Gerade deshalb werden an sie höchste Anforderungen hinsichtlich der chemischen und physikalischen Stabilität sowie Haltbarkeit gestellt. Unter anderem müssen sie dauerhaft einen hohen Glanzgrad und einen konstanten DOI-Wert (Distinctness of Image) aufweisen. Während konventionelle, lösemittelhaltige 2K-Klarlacksysteme diesen Anforderungen in der Regel genügen, wird an einer Erfüllung dieser Anforderungen durch moderne lösemittelarme Lacksysteme intensiv gearbeitet.
Eine energieeffiziente und umweltgerechte Alternative zu konventionellen Klarlacken bieten UV-härtende Systeme. Allerdings erfüllen die aktuell auf dem Markt verfügbaren Klarlacke die Anforderungen der Automobilindustrie noch nicht. Zu den bekannten Schwächen UV-härtender Klarlacke gehören die nicht ausreichende Chemikalien- und Witterungsbeständigkeit sowie die begrenzte Haftfestigkeit. Eine in der Regel erhöhte Viskosität lösemittelfreier UV-härtender Klarlacke bereitet darüber hinaus Probleme bei der Lackapplikation.
Im Rahmen der Forschungsaktivitäten am Fraunhofer IPA ist es zum ersten Mal gelungen, Formulierungen von UV-härtenden Klarlacken zu entwickeln, welche die hohen Anforderungen der Automobilindustrie an die Alkali- und Säurestabilität erfüllen. Dies wurde durch Einsatz von speziellen chemisch beständigen Monomeren erreicht, die bereits zum Patent angemeldet wurden. Im Rahmen einer Zusammenarbeit mit den Rohstoff- und Lackherstellern sowie den Klarlackanwendern wird an einer Weiterentwicklung der daraus herstellbaren UV-härtenden Klarlacke neuerer Generation gearbeitet.
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