Rund 48 Millionen Euro investiert die
Bayer AG in die Kapazitätserweiterung eines Betriebes, in dem der Lackrohstoff
Hexamethylendiisocyanat (HDI) produziert wird. Seit Dienstag, 6. Februar 2001, hängt der Richtkranz über der 35 Meter hohen Freianlage mit
angrenzendem
Tanklager im Bayerwerk Leverkusen. Auf die achtmonatige Rohbauphase folgt nun der aufwendige
Anlagenbau. Mitte 2002 soll
der Startschuss für die
Produktion fallen. Dann verfügt der HDI-Betrieb über eine Kapazität von 60.000
Tonnen pro Jahr – das Doppelte der
derzeit hergestellten Menge. In dem neuen Anlagenteil werden 20 Mitarbeiter beschäftigt sein. Der Lackrohstoff HDI wird – überwiegend in
Leverkusen und Dormagen – zu dem Polyurethanlack Desmodur N weiterverarbeitet. Größtes Anwendungsgebiet dafür ist die
Fahrzeuglackierung. Aber auch im Baubereich sowie in der
Holz- und Möbelindustrie kommen diese Lackqualitäten zunehmend zum Einsatz.
Bayer produziert diese Lackrohstoffe nicht nur an den deutschen Standorten Leverkusen und Dormagen, sondern auch in USA,
Brasilien und
Japan. Ein weiterer Produktionsstandort in Asien ist in
Planung. Für den Ausbau der Leverkusener HDI-Anlage sprach die gute Infrastruktur des
Standorts und die zentrale Lage innerhalb Europas. Ein weiterer Vorteil: Die komplette Infrastruktur der vorhandenen HDI-Produktion kann auch
vom neuen Betriebsteil genutzt werden: Die beiden Anlagen sind nur durch eine Straße voneinander getrennt.