Ingenieur-Studium immer beliebter

06.10.2010 - Deutschland

Die Studienanfängerzahlen in den Ingenieurwissenschaften sind laut Statistischem Bundesamt zum Wintersemester 2009/2010 auf 113.400 gestiegen. „Wir freuen uns über die 16-prozentige Steigerung. Seit 2006 verzeichnen wir damit einen Zuwachs an Erstsemestern in den Ingenieurwissenschaften“, kommentierte VDI-Direktor Dr. Willi Fuchs die neusten Hochschuldaten.

Insgesamt gibt es zurzeit knapp 384.000 Studierende in den Ingenieurwissenschaften. Beliebteste Studienfächer sind Maschinenbau und Verfahrenstechnik mit 161.300 Studenten, gefolgt von Elektrotechnik (67.600) und Bauingenieurwesen (37.600).

„Maschinenbau- und Elektrotechnik-Ingenieure werden auf dem Arbeitsmarkt stark nachgefragt, diese Gruppen haben also sehr gute Aussichten, nach dem Studium schnell eine Stelle zu finden. Wir brauchen jedoch auch Spezialisten in den anderen Fächern, um dem derzeitigen Fachkräftemangel entgegenzuwirken“, so Fuchs.

Allerdings wird das Potenzial bislang nicht ausreichend ausgeschöpft, denn nur jeder fünfte Studierende der Ingenieurwissenschaften ist weiblich. „Frauen sind im Ingenieur-Studium deutlich unterrepräsentiert. Deshalb müssen wir junge Frauen und Mädchen gezielt an technische Berufe heranführen. Ein erster Schritt ist das Projekt ‚MINT Role Models‘ des VDI, bei dem Ingenieurinnen junge Frauen für ein ingenieurwissenschaftliches Studium oder eine Ingenieur-Karriere begeistern“, erklärte der VDI-Direktor.

Besonders gefragt sind bei den Frauen neben dem Maschinenbau mit knapp 28.000 Studentinnen die Fächer Architektur/Innenarchitektur (19.200) und Bauingenieurwesen (9.600).

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