Süd-Chemie steigert Umsatz und Ergebnis 2010 kräftig und wird profitablen Wachstumskurs 2011 fortsetzen

Rekordwerte 2010 bei Umsatz (+14 Prozent auf 1,225 Mrd. Euro), EBIT (+45 Prozent auf 139,7 Mio. Euro) und Jahresüberschuss (+92 Prozent auf 81,1 Mio. Euro)

31.03.2011 - Deutschland

Die Süd-Chemie AG ist 2010 wieder auf ihren profitablen Wachstumskurs zurückgekehrt. Der Umsatz des weltweit führenden Spezialchemieunternehmens für Adsorbentien, Additive und Katalysatoren stieg 2010 um 14,2 Prozent auf 1,225 Mrd. Euro (2009: 1,072 Mrd. Euro). Die Geschäftsausweitung ist in erster Linie auf die dynamische Entwicklung in den zuvor von der Rezession relativ stark betroffenen Bereichen Gießereichemikalien, Kunststoffadditive und Umweltkatalysatoren zurückzuführen. Auch das renditestarke Geschäft mit Industriekatalysatoren übertraf nach schwachem Jahresstart den Vorjahresumsatz leicht. Insgesamt erzielte die Süd-Chemie rund 85 Prozent des Konzernumsatzes mit Kunden außerhalb Deutschlands und fast ein Drittel in der dynamischen Region Asien/Mittlerer Osten.

Im Zuge der konjunkturell gestiegenen Nachfrage und der besseren Anlagenauslastung sowie aufgrund von Sondererträgen kletterte das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 2010 um 44,8 Prozent auf den Rekordwert von 139,7 Mio. Euro (2009: 96,5 Mio. Euro). Das EBIT enthält einen Sonderertrag in Höhe von 32,9 Mio. Euro, vor allem durch die Hebung stiller Reserven im Zuge der Zusammenführung der weltweiten Gießereichemieaktivitäten von Süd-Chemie und von Ashland Inc., Covington/USA. Das um alle Sondereinflüsse bereinigte EBIT verbesserte sich ebenfalls deutlich; es stieg um 27,1 Prozent von 84,0 Mio. Euro (2009) auf 106,8 Mio. Euro (2010). Das operative Ergebnis vor Zinsen, Steuern, und Abschreibungen (EBITDA) legte um 30,9 Prozent auf 206,1 Mio. Euro zu. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA stieg um 20,7 Prozent auf 171,4 Mio. Euro. Der Konzernjahresüberschuss stieg kräftig um 92,2 Prozent auf 81,1 Mio. Euro (2009: 42,4 Mio. Euro). Um die Aktionäre an der verbesserten Ertragsentwicklung zu beteiligen und dem Kapitalbedarf zur weiteren Finanzierung des profitablen Wachstums gerecht zu werden, schlagen Aufsichtsrat und Vorstand der Hauptversammlung am 13. Mai 2011 eine Dividende von 1,70 Euro je Aktie vor (Vorjahr: 1,10 Euro).

Innovations- und Wachstumsstrategie fortgesetzt, Finanzlage weiter gestärkt

Die Süd-Chemie hat ihre wertschaffende Wachstums- und Innovationsstrategie 2010 fortgesetzt. Das Unternehmen steigerte die Ausgaben für Forschung und Entwicklung im Vorjahresvergleich um 11,3 Prozent auf 65,1 Mio. Euro; die F&E-Quote liegt damit bei 5,3 Prozent. Nach dem rezessionsbedingten Sparkurs im Vorjahr wurden die Investitionen 2010 deutlich um 27,5 Prozent auf 86,6 Mio. Euro erhöht; sie lagen damit bei 7,1 Prozent vom Umsatz und – mit einer Reinvestitionsquote von 130,4 Prozent – deutlich über den Abschreibungen. Neben der Finanzierung des Wachstums in Asien dienten die Investitionen vor allem dem Kapazitätsaufbau in Zukunftstechnologien; so errichtet die Süd-Chemie derzeit eine Demonstrationsanlage zur Herstellung von Bioethanol der 2. Generation in Straubing und eine Serienfertigung des Batteriematerials Lithiumeisenphosphat in Kanada zum Einsatz in der Elektromobilität und der Energiespeicherung von Solarstrom; beide Anlagen sollen Anfang 2012 in Betrieb gehen.

Trotz hoher Investitionen in Forschung und Kapazitätsausbau wurde die solide Finanz- und Liquiditätslage des Unternehmens durch die robuste Ertragslage weiter gestärkt. Die Eigenkapitalquote stieg um 2,2 Prozentpunkte auf 37,3 Prozent. Der dynamische Verschuldungsgrad als Verhältnis von Nettofinanzverbindlichkeiten zu EBITDA sank von 2,3 im Vorjahr auf 1,9. Auch 2010 erwirtschafte das Unternehmen mit 17,1 Mio. Euro (2009: 22,7 Mio. Euro) einen positiven Free Cashflow.

Wachstumskurs 2011 fortsetzen

Bestärkt durch die erfolgreiche Geschäftsentwicklung der vergangenen Jahre und die positive Einschätzung der Entwicklung auf den relevanten Märkten ist das Unternehmen für die Geschäftsentwicklung 2011 zuversichtlich: Der Vorstand rechnet mit einer Umsatzsteigerung um 10 Prozent auf rund 1,35 Mrd. Euro und einer operativen Ergebnissteigerung beim um Sondereinflüsse bereinigten EBIT um ungefähr 15 Prozent.

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