Göttinger Chemiker entwickeln Handy-Software zum Modellieren von Molekülen

24.06.2011 - Deutschland

Um die an chemischen Reaktionen beteiligten Stoffe und Abläufe besser verstehen und vorhersagen zu können, ist eine bildliche Darstellung sehr hilfreich. Dafür gibt es unterschiedliche technische Ansätze und verschiedene Graphik-Software. Die Arbeitsgruppe von Juniorprofessor Dr. Ricardo Mata an der Universität Göttingen hat nun eine neue Anwendung „für unterwegs“ entwickelt. Die Atomdroid Applikation ermöglicht es, Molekülmodelle aufzubauen und gleichzeitig zu modellieren. Per Handy sind auch kleinere Kalkulationen einfach zu jeder Zeit und an jedem Ort möglich. Damit ist die Anwendung sowohl im Wissenschaftsbereich als auch für breite Anwenderkreise aus der Wirtschaft interessant. Die Applikation benötigt als technische Voraussetzung mindestens ein Gerät mit Android 2.2. und ist kostenlos im Internet abrufbar unter.

Universität Göttingen

Von links: Johannes Dieterich, Jun.-Prof. Dr. Ricardo Mata, Jonas Feldt, Free Floater-Nachwuchsgruppe Computerchemie und Biochemie.

Ricardo Mata, Jahrgang 1981, studierte Chemie an der Universität Lissabon (Portugal). Für seine Promotion im Bereich Theoretische Chemie kam er an die Universität Stuttgart. Seit Oktober 2009 ist Ricardo Mata Juniorprofessor am Göttinger Institut für Physikalische Chemie. Seine Free Floater-Nachwuchsgruppe „Computerchemie und Biochemie“ wird im Rahmen der Exzellenzinitiative gefördert. In seinen Forschungsarbeiten beschäftigt sich Prof. Mata mit der Entwicklung von Berechnungsmodellen für hochkomplexe chemische Reaktionen, wie sie zum Beispiel in biochemischen Systemen ablaufen.

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