Langzeitforschungsprojekt zur Sicherheit von Nanomaterialien gestartet
Bundesumweltministerium, Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und BASF erforschen gemeinsam Langzeiteffekte von Nanopartikeln
„Bisher existieren in diesem Umfang keine vergleichbaren Langzeitstudien über die Auswirkungen von Nanomaterialien. Als Unternehmen möchten wir die enormen Chancen der Nanotechnologie nutzen. Daher ist es auch unsere Aufgabe, offene Fragen zu klären und Wissenslücken zu schließen. So können wir die Verantwortung für unser Handeln und gegenüber der Gesellschaft übernehmen”, erklärt Dr. Andreas Kreimeyer, Mitglied des Vorstands und Sprecher der Forschung der BASF. Das Chemieunternehmen verfügt über langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Nanosicherheitsforschung und international anerkannte wissenschaftliche Expertise. Bei dem Projekt führt die BASF die Inhalationsstudien durch. Die Schirmherrschaft und Gesamtkoordination des Projektes liegt beim BMU. Die Detailkoordination und anschließende Bewertung der Ergebnisse übernehmen dann die BAuA, das Umweltbundesamt (UBA) und das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) als unabhängige Fachbehörden. Ein externer Beraterkreis aus hochrangigen, international renommierten, unabhängigen Wissenschaftlern begleitet die Untersuchungen wissenschaftlich.
Ziel der Studie ist es, fundierte Aussagen über die Langzeitwirkung verschiedener wichtiger Nanomaterialien treffen zu können. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Untersuchung von Wirkungen im Bereich niedriger Belastungen, die für den Arbeitsplatz und die Umwelt eine große Bedeutung haben. „ Mit der Studie werden erstmals chronische Wirkungen von Nanomaterialien im Niedrigdosisbereich ermittelt. Auf dieser Basis ist es möglich, Risiken abzuschätzen und Grenzwerte abzuleiten. Damit bringen wir den Gesundheits- und Umweltschutz ein großes Stück voran ”, sagt Isabel Rothe, Präsidentin der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin.
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