Chemiegewerkschaft diskutiert Tarifforderungen
Mehr Geld, mehr Ausbildungsvergütung, bessere Lösungen für ältere Arbeitnehmer: Das sind die Vorstellungen der IG BCE für die 94.000 Beschäftigten der ChemischenIndustrie in Hessen.
Am Dienstag beschloss die hessische Tarifkommission der IG BCE ihre Forderungsempfehlung. Am 22. Januar wird die Bundestarifkommission der Gewerkschaft dann die endgültigen Forderungen verabschieden.
Die hessischen Gewerkschafter erwarten für die Beschäftigten 4,8 Prozent mehr Geld sowie eine Erhöhung der Ausbildungsvergütungen um 60,- Euro. Die Laufzeit des Tarifvertrages soll 12 Monate betragen.
Außerdem will die Gewerkschaft das Abkommen «Lebensarbeitszeit und Demografie» weiter entwickeln und den bestehenden Demografiefonds ausbauen. Durch die Bildung von «Generationstandems» zwischen älteren Beschäftigten und Berufseinsteigern soll der Wissenstransfer in den Betrieben verbessert werden.
"Wir wollen bessere Rahmenbedingungen für gute und gesunde Arbeit und eine Weiterentwicklung von lebensphasenorientierten Arbeitszeitmodellen erreichen", sagte Landesbezirksleiter Volker Weber. "Ältere Beschäftigte müssen entlastet werden, damit sie gesund und ohne finanzielle Einbußen in Rente kommen können."
Der hessische Chemiearbeitgeberchef Hartmut G. Erlinghagen hatte dagegen bereits im Vorfeld lapidar verkündet "Es gibt nichts zu verteilen".
In den Unternehmen hatte diese Äußerung für große Empörung gesorgt: "Allein im letzten Jahr wurden Investitionen, Übernahmen und Ausschüttungen an Investoren in Milliardenhöhe getätigt," so Weber, "Vor diesem Hintergrund zu behaupten, es gäbe nichts zu verteilen, wird von unseren Mitgliedern als Schlag ins Gesicht empfunden. Entsprechend hoch ist die Bereitschaft, sich auf eine ungewöhnlich harte Tarifrunde vorzubereiten."
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