Arbeitgeber skeptisch vor erster zentraler Chemie-Tarifrunde
(dpa-AFX) Vor der ersten bundesweiten Tarifrunde in der Chemie-Industrie sind die Arbeitgeber skeptisch für einen schnellen Abschluss. Eine kräftige Entgelterhöhung für die 550.000 Chemiebeschäftigten und mehr Geld für den Demografiefonds der Branche sei nicht drin, sagte BAVC-Verhandlungsführer Hans-Carsten Hansen dem "Handelsblatt" (Dienstag). Dreimal hätten zuletzt zu hohen Abschlüssen hohe Konjunkturprognosen geführt, die sich später als Makulatur erwiesen. "Das können wir uns kein viertes Mal leisten", sagte er dem Blatt. In der "Rheinpfalz" betonte er, seit 2010 seien vier Prozent an Produktivität verloren gegangen. Der Verteilungsspielraum sei diesmal "extrem begrenzt".
Der Verhandlungsführer der Gewerkschaft IG BCE, Peter Hausmann, betonte dagegen im "Handelsblatt", die Unternehmen hätten genug Geld, um die Forderungen der Gewerkschaft zu erfüllen. "Ich bin gespannt, wie die Arbeitgeber verkaufen wollen, dass da etwas an die Aktionäre ausgeschüttet wird, aber die Beschäftigten in den Unternehmen kürzertreten sollen." Chemie-Arbeitgeber und die IG BCE treffen sich am Dienstag in Kassel zu ersten zentralen Tarifverhandlungen.
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