Dresdner Wissenschaftler gründen weltgrößte Forschungsplattform faserbasierter Hightech-Materialien

Wissenschaftler aus fünf Dresdner Forschungseinrichtungen arbeiten gemeinsam an intelligenten Materialien

17.10.2016 - Deutschland

Ein interdisziplinäres Team aus 500 Wissenschaftlern, Ingenieuren und Technikern aus fünf Dresdner Forschungseinrichtungen arbeiten künftig gemeinsam an aktuellen Fragestellungen der Faserforschung und Textiltechnologie. Das Forschungszentrum für Hochleistungsfasern und -strukturen sowie Textilmaschinenentwicklung – kurz HP-Fibre-Structures – bündelt die Kompetenzen auf dem Gebiet der faser- und textilbasierten Hochleistungswerkstoffe am Forschungsstandort Dresden.

Das Forschungszentrum fungiert als Technologie-Wegbereiter für die Erforschung, Entwicklung und den Ergebnistransfer auf den Gebieten Materialwissenschaft, Multi-Material-Design, Leichtbau, Sensor- und Aktortechnik sowie des Maschinenbaus. In den nächsten Jahren wollen die Dresdner Wissenschaftler komplette Forschungsketten – von der Grundlagenforschung über die angewandte Forschung bis hin zur Umsetzung in wettbewerbsfähige Produkte – vorantreiben. Das Potential faserbasierter Materialien und Strukturen ist groß. Für die beteiligten Wissenschaftler sind Anwendungen in der Mobilitäts- oder Energiebranche, im Leichtbau, Gesundheitswesen, Architektur und Baugewerbe sowie im Bereich der digitalen Kommunikation denkbar. Die Arbeiten im neuen Forschungszentrum sind auf höchste Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit ausgerichtet.

Mit diesem Zusammenschluss zum Dresdner Forschungszentrum HP-Fibre-Structures wird die weltweit größte Plattform für die Erforschung neuartiger faserbasierter Materialsysteme für High-Tech-Anwendungen etabliert, so dass Professorin Brigitte Voit und die Professoren Chokri Cherif, Hubert Jäger, Eckhard Beyer und Alexander Michaelis den künftigen gemeinsamen Großforschungsinitiativen mit großer Begeisterung entgegensehen.

Das Forschungszentrum HP-Fibre-Structures wurde vom Institut für Textilmaschinen und Textile Hochleistungswerkstofftechnik (ITM) und dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK) der TU Dresden sowie dem Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. (IPF), dem Fraunhofer-Institut für Werkstoff- und Strahltechnik, Dresden (IWS) und dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) gegründet.

Das Leistungs-Portfolio der beteiligten Forschungseinrichtungen reicht von der Projektierung über die Konstruktion, Antriebs- und Steuerungstechnik, Materialentwicklung, Struktur- und Prozess-Simulation, Technologieentwicklung, Messtechnik, Materialcharakterisierung, Prototypenherstellung bis hin zur Entwicklung robuster Prozesse, Durchführung von Strukturtests sowie Recycling.

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