Bayer gründet Gesellschaft für Personalservice im Internet
Die neue Gesellschaft ist für alle Firmen aus den Chemieparks an den Bayer-Standorten und für andere Unternehmen, auch wenn sie nicht der Chemie- und Pharmabranche angehören, offen. Die Vorteile reichen vom gegenseitigen Personalaustausch bei Überhängen und Engpässen bis zu spürbaren Kostenvorteilen beim Einkauf von Personal-Serviceleistungen. Etliche Unternehmen haben bereits Interesse bekundet, sich an dieser Internetplattform als Partner zu beteiligen.
Im Zuge des rasanten Technologiefortschritts ist auch bei der Bayer AG nicht auszuschließen, dass die Zahl der Mitarbeiter den Bedarf übertrifft - zumal das Unternehmen den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen in der zweiten Standortsicherungsvereinbarung bis Ende 2004 verlängert hat. Als Gegenleistung verpflichteten sich die Beschäftigten zu einer größeren Mobilitäts-Bereitschaft. Im Klartext: Wer seinen ursprünglichen Arbeitsplatz beispielsweise aufgrund von Strukturmaßnahmen verlieren sollte, kann – wenn eine Vermittlung im bisherigen Werk nicht möglich ist – in einem anderen Werk, in einer Bayer-Tochtergesellschaft, oder aber vorübergehend in einem konzernfremden Unternehmen eingesetzt werden.
"Die Steuerung solcher firmenübergreifender Einsätze sehe ich als die Kernaufgabe von "Job@ctive", erklärt Gudrun Ihling, designierte Geschäftsführerin der neuen Gesellschaft. Dabei könne das Online Personalserviceunternehmen nicht nur bei der Bedarfs- und Beschäftigungssicherung, sondern auch in Sachen Kostensenkung gute Dienste leisten. Außerdem biete es den zu Vermittelnden die Chance, durch firmenübergreifende Jobrotation individuelle Qualifikationen und Einsatzmöglichkeiten zu verbessern. Bei Bedarf unterstützt "Job@ctive" in diesen Fällen auch durch Vermittlung entsprechender Qualifizierungs- und Beratungsangebote.
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