Degussa investiert 25 Mio. Euro in "Advanced Nanomaterials"

28.02.2003
Die Degussa AG, Düsseldorf, verstärkt ihre Aktivitäten in der Nanotechnologie. Sie überführt ihr bisheriges Projekthaus Nanomaterialien in das eigenständige interne Start-up Degussa Advanced Nanomaterials. Die neue Unternehmenseinheit soll innovative Nanomaterialien produzieren und neue Geschäftsfelder in attraktiven Märkten erschließen. Degussa Advanced Nanomaterials hat - wie das bisherige Projekthaus Nanomaterialien - seinen Sitz im Industriepark Hanau-Wolfgang. Das interne Start-up mit derzeit 20 Mitarbeitern soll sich bis 2006 mit neuen Produkten als profitable Geschäftseinheit etablieren. Dazu stellen die Degussa-Corporate-Venture-Gesellschaft Creavis Technologies & Innovation und der Degussa-Geschäftsbereich Aerosil & Silanes in den nächsten vier Jahren bis zu 25 Mio. Euro zur Verfügung. Degussa Advanced Nanomaterials wird bereits im Sommer dieses Jahres in Hanau-Wolfgang Produktionskapazitäten im Tonnenmaßstab in Betrieb nehmen. Darüber hinaus verfügt das interne Start-up über die vom Projekthaus entwickelten Pilotanlagen, mit denen Nanomaterialien mit einer Kapazität von mehreren 100 kg produziert werden können. Die ersten Produkte, die Degussa Advanced Nanomaterials auf den Markt bringen wird, sind nanoskaliges Zinkoxid, Ceroxid und Indiumzinnoxid für die Kosmetik-, Elektronik-, Optik- sowie Lack- und Pharmaindustrie. In Kooperation mit führenden Unternehmen in den genannten Zielmärkten wird Degussa Advanced Nanomaterials maßgeschneiderte Produkte für seine Kunden entwickeln. Weitere neue Nanomaterialien sind in der Pipeline. In dem internen Start-up Degussa Advanced Nanomaterials erfolgt die kommerzielle Umsetzung der erfolgreichen Forschungsarbeit des Degussa-Projekthauses Nanomaterialien, das seine Tätigkeit - wie geplant - nach dreijähriger Laufzeit erfolgreich abgeschlossen hat. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft und das Bundesministerium für Bildung und Forschung hatten das Projekthaus mit insgesamt über 6 Mio. Euro gefördert. Das in der chemischen Industrie bislang einmalige Forschungsprojekt hatte Degussa zum 1. Januar 2000 gestartet, um gemeinsam mit verschiedenen Hochschulen neue Nanomaterialien und Herstelltechnologien zu entwickeln.

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