Membranen lebender Zellen selektiv durchleuchten

20.04.2001
inen Messaufbau zur Totalreflexions-Fluoreszenzspektroskopie und -Mikroskopie für die Zellbiologie präsentiert die Fachhochschule Aalen auf der diesjährigen Hannover Messe. Prof. Dr. Herbert Schneckenburger, Leiter des Instituts für Angewandte Forschung, wird mit seinem Team einen neuartigen Mikroskopkondensor vorstellen. Dieser erlaubt es, selektiv Membranen lebender Zellen zu untersuchen sowie bestimmte Rezeptoren und transmembranäre Stoffwechselvorgänge gezielt zu analysieren. Dabei wird eine Tiefenauflösung von wenigen Nanometern erreicht, die die Auflösung konventioneller Mikroskope weit übertrifft. Kinetische Vorgänge im Millisekundenbereich werden an einzelnen Zellen mit einem schnell scannenden Spektralphotometer untersucht, das gemeinsam mit der Firma J&M Analytische Mess- und Regeltechnik, Aalen, entwickelt worden ist. Dieses Gerät gestattet es, verschiedene Stoffwechselprodukte und Farbstoffe in einer Zelle gleichzeitig mit hoher Empfindlichkeit und Aufnahmegeschwindigkeit zu detektieren. Das Aalener Exponat wird auf dem Gemeinschaftsstand der Hochschulen Baden-Württembergs in Halle 18 der Hannover Messe vom 23.-28. April vertreten sein. Das Team um Prof. Schneckenburger arbeitet seit einigen Jahren gemeinsam mit Mitarbeitern des Instituts für Lasertechnologien in der Medizin und Messtechnik (ILM) der Universität Ulm an der Erforschung und Entwicklung neuer mikroskopischer Methoden für die Medizin und Zellbiologie. Aktuelle Techniken sind neben den in Hannover vorgestellten Methoden vor allem bildgebende Verfahren mit einer Zeitauflösung von weniger als einer milliardstel Sekunde sowie Methoden zur Mikromanipulation bzw. Mikrobearbeitung einzelner Zellen mit Laserlicht. Ziel der Forscher ist es, die verschiedenen Reaktionsschritte der Zelle besser als bisher zu verstehen, um sie in der Diagnose und Therapie verschiedener Krankheiten nutzen zu können. Auch Studierende des Studiengangs Optoelektronik der FH Aalen beteiligen sich an den faszinierenden Untersuchungen mit Diplom- und Studienarbeiten. Im Rahmen einer Kooperation mit der Universität Ulm wird etwa der FH-Absolvent Karl Stock aus Ellwangen in wenigen Wochen seine Promotion abschließen.

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