Linde äußert Interesse an Teilen des Gaseherstellers Messer Griesheim

09.10.2003

Der Anlagenbau- und Chemiekonzern Linde ist an Teilen des Gaseherstellers Messer Griesheim interessiert. "Aus kartellrechtlicher Sicht wäre eine Akquisition mit einem Umsatz in mittlerer dreistelliger Millionen-Euro-Höhe machbar", sagte Linde-Vorstand Aldo Belloni der "Financial Times Deutschland".

Attraktiv wäre nach seinen Worten vor allem Messers Nordamerika-Geschäft mit 337 Millionen Euro Umsatz. "Es ist wegen der kartellrechtlichen Probleme nicht wahrscheinlich, dass der Kuchen Messer ungeteilt übernommen werden kann. Dann ist es doch legitim, dass wir dabei sein wollen", sagte Belloni.

Nach Branchenführer Air Liquide SA äußert damit ein zweiter Gasekonzern Interesse an dem Krefelder Unternehmen, das ab 2004 zum Verkauf steht. An Messer halten je etwa ein Drittel die Familie Messer, Allianz Capital Partners (ACP) und Goldman Sachs. Die Finanzinvestoren hatten ihre Anteile 2001 von Aventis gekauft, der Nachfolgefirma des zerschlagenen Hoechst-Konzerns, zu dem Messer früher gehörte.

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