Kunststoff-Industrie erwartet Aufschwung in 2004

04.02.2004
Die deutsche Kunststoff-Industrie geht hoch optimistisch in das Jahr 2004, meldet der Branchendienst "Kunststoff Information" (KI), Bad Homburg, als Resultat einer aktuellen Konjunkturumfrage von Mitte Januar 2004. Danach rechnen 52 Prozent der Unternehmen mit einer positiven Geschäftsentwicklung, gegenüber 6 Prozent mit negativer Erwartung. Steigende Beschäftigtenzahlen erwarten hingegen nur 24 Prozent, der Unternehmen, 60 Prozent gehen von einem unverändertem Personalbestand aus. Gefragt wurde nach der erwarteten Entwicklung im ersten Halbjahr 2004 gegenüber dem zweiten Halbjahr 2003. Das ist das optimistischste Stimmungsbild seit Beginn der halbjährlichen, nicht-repäsentativen KI-Umfragen in 2001. Diese Zuversicht basiert auf einer soliden Grundlage: für das zweite Halbjahr 2003 berichteten 43 Prozent der Unternehmen von einer verbesserten, und 37 Prozent von einer konstanten Geschäftsentwicklung. Damit wurden die Erwartungen der Industrie aus der vorangegangenen Befragung im Sommer 2003 in der Realität fast genau bestätigt. Besonders gut verlief das vorige Halbjahr für den Bereich Kunststoff-Maschinenbau. Knapp 60 Prozent der Unternehmen meldeten bessere Geschäfte, worauf noch im Sommer nur 30 Prozent gehofft hatten. Die Entwicklung der Exporte verlief dabei besser als das Inlandsgeschäft. Es scheint, als habe der lang ersehnte Aufschwung im Bereich der Investitionsgüter für die Kunststoff-Verarbeitung nun begonnen. In der Tat zeigen sich die Kunststoff-Verarbeiter als Kunden des Maschinenbaus erstmals wieder investitionsfreudiger. 36 Prozent planen höhere Investitionen, vorrangig zur Erweiterung. Besonders auf Wachstum eingestellt sind die Unternehmen mit 100 bis 500 Beschäftigten: Hier rechnen 40 Prozent mit höheren Investitionen gegenüber knapp 15 Prozent, die weniger investieren wollen. Mit positiven Geschäftserwartungen starteten 50 Prozent der Unternehmen ins neue Jahr, lediglich 3 Prozent rechnen mit schwächeren Geschäften. Die Kunststoff-erzeugende Industrie berichtet für das vergangene Halbjahr zu rund 50 Prozent von besseren Geschäften, zu je ca. 25 Prozent von konstanter oder negativer Entwicklung. Für das kommende Halbjahr erwarten ca. 60 Prozent bessere und rund ein Viertel der Befragten unveränderte Geschäfte. Beschäftigungsimpulse sind von der insgesamt positiven Branchenentwicklung nur in geringem Umfang zu erwarten. 59 Prozent der Unternehmen rechnen mit unverändertem Personalbestand, 24 Prozent mit Zuwachs, 17 Prozent erwarten einen Personalabbau. Dennoch kann dies eine Trendwende darstellen, da noch im vergangenen Halbjahr 26 Prozent einen Rückgang der Beschäftigung meldeten, gegenüber nur 24 Prozent mit Personalwachstum.

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