Wissenschaftler der Technischen Fachhochschule Wildau entwickelten, gefördert durch die Arbeitsgemeinschaft industrieller
Forschungsvereinigungen "Otto von Guericke" (AiF), eine neuartige Technologie zum Laserschneiden von Metallpräzisionsfolien. Derartige
Folien mit Materialstärken von weniger als 300 Mikrometern finden breite Anwendung in der modernen Fertigungstechnik, etwa als Chipträger
oder Lotmaterial für Elektronikbauteile und als Blende in optischen Geräten. Beim Laserschneiden werden Schneidgase eingesetzt, die unter
Druck auf die Folien strömen und dasjenige Material austreiben, das der
Laser zuvor aufgeschmolzen hat. Der Gasstrom drückte in der
Vergangenheit die Werkstücke aus dem Fokuspunkt des Laserstrahls und die Folien fingen an zu "flattern". Innovative Haltefolien können die
Metallfolien jetzt stabilisieren. Damit kann das Laserschneid-Verfahren die hohen Qualitätsanforderungen an die Folien, u.a. Maßtoleranzen von
wenigen Mikrometern, gratarme Schnittkanten und fehlerfreie Funktionsoberflächen, voll erfüllen.
Die Bearbeitung mehrlagiger Folienpakete per Laser erwies sich als besonders präzise und wirtschaftlich. Um die
Trennung der Folienlagen zu
ermöglichen und um die angestrebte hohe Schneidqualität zu erreichen, wurden geeignete
Trennmittel erforscht.