Solide Gehaltsentwicklungen in der chemischen Branche

23.06.2004
Der Blick auf aktuelle Gehaltsdaten verrät, dass man in der chemischen Industrie auch ohne Führungsverantwortung sehr gut verdienen kann. So wuchs der Durchschnittsbruttoverdienst in den letzten 10 Jahren kontinuierlich: von 35.043 Euro in 1993 auf 43.703 Euro in 2003. Dies entspricht einer jährlichen Gehaltssteigerung von fast 2,5 Prozent. Bei einer wirtschaftlich schwierigen Lage und einer Inflationsrate von 1,1 Prozent blieb 2003 ein solider Bruttoreallohnanstieg von 1,5 Prozent. Damit schneiden die Chemie-Arbeitnehmer deutlich besser ab als andere Branchen. Die Arbeitgeber können aber an dieser Front nicht wirklich klagen: Der Anteil der Bruttolöhne und -Gehälter am Umsatz wurde stetig reduziert: von 20,8 Prozent noch in 1993 auf 14,9 Prozent in 2003. Selbstbewusst hat die Ig Bce für die Tarifrunde 2004 nun 3,5 Prozent gefordert. Der Arbeitgeberverband sieht hierfür allerdings keine Grundlage. Seit den Siebzigern einigen sich die Tarifparteien in der Chemie meist ganz unspektakulär. In diesem Jahr sieht das nun anders aus. Unabhängig davon wie die Tarifrunde ausgehen wird, eines ist unbestritten: In der chemischen Industrie verdient man gut. So meldete das Statistische Bundesamt (Destatis) Ende 2003, dass Diplom-Chemiker mit durchschnittlich 68.682 Euro das vierthöchste Jahreseinkommen aller deutschen Angestellten haben. Mehr verdienten nur Angestellte in der Luftfahrtbranche, Rechtsberater und Geschäftsführer.

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