US-Umweltbehörde kündigt Millionenstrafe gegen Chemiefirma DuPont an
(dpa) - Dem Chemieunternehmen DuPont drohen in den USA Strafen in dreistelliger Millionenhöhe. Die Firma habe jahrelang verschwiegen, dass eine Chemikalie, die unter anderem bei der Herstellung von Teflon verwendet wird, möglicherweise schädlich ist, teilte die US-Umweltbehörde EPA am Donnerstag (Ortszeit) mit. Die EPA legte den Strafbetrag noch nicht fest. Sie könne für die Zeit von Juni 1981 bis Januar 1997 aber 25 000 Dollar pro Tag verlangen, danach 27 500 Dollar, teilte die Behörde mit.
DuPont verwendet die synthetische Chemikalie PFOA in seiner Fabrik im US-Bundesstaat West Virginia. Das Unternehmen hat den Stoff nach EPA-Informationen bereits 1981 im Blut von Mitarbeitern und kurz darauf in öffentlichen Wasserreservoirs nachgewiesen. Die Chemikalie stelle ein hohes Gesundheitsrisiko dar. DuPont wisse seit 1991, dass die Konzentration im Wasser höher war als das was nach firmeneigenen Richtlinien noch als gesundheitsverträglich bezeichnet wurde. Das Unternehmen habe die Behörden entgegen den Bestimmungen darüber aber nicht informiert.
DuPont hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Das Unternehmen werde seine Position verteidigen, dass es keine Gesetze gebrochen habe und die genannte Chemikalie keine Gefahr darstelle, teilte Dupont-Rechtsanwalt Stacey Mobley mit.
Meistgelesene News
Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze

Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.