BASF beabsichtigt Investition in Polyurethan-Spezialitäten in Shanghai

01.09.2004

Mit der geplanten Investition in einen neuen Standort zur Herstellung von Polyurethan-Spezialitäten in Pudong, Shanghai, erweitert die BASF ihre Aktivitäten bei Polyurethan-Kunststoffen in Asien. Ab Anfang 2007 sollen in Pudong eng an den Bedürfnissen der chinesischen Kunden orientiert Polyurethan-Spezialitäten hergestellt werden. Das Projekt liegt derzeit den Behörden in Shanghai zur Genehmigung vor. Mit den Bauarbeiten soll im kommenden Jahr begonnen werden.

Zu dem Investitionsvorhaben gehören ein Polyurethan-Systemhaus, ein Zentrum für Produktentwicklung sowie eine Anlage zur Herstellung Thermoplastischer Polyurethane (TPU). Die Aktivitäten werden in der Gesellschaft BASF Polyurethanes Specialties (China) Co. Ltd. zusammengefasst. Der neue Standort profitiert von den Kostenvorteilen des regionalen Polyurethan-Produktionsverbundes. Die für die Spezialitäten-Herstellung in Pudong notwendigen Grundprodukte MDI (Diphenylmethandiisocyanat) und TDI (Toluoldiisocyanat) werden aus Caojing, Shanghai, kommen. Dort nimmt die BASF im Jahr 2006 gemeinsam mit Partnern eine entsprechende World-Scale-Anlage in Betrieb.

Grundprodukte und Spezialitäten aus einer Hand

"Nach der Investition in MDI und TDI machen wir nun den logischen zweiten Schritt, um unsere Position bei Polyurethanen auf dem chinesischen Wachstumsmarkt weiter auszubauen", sagt Jean-Pierre Dhanis, Leiter des Unternehmensbereichs Polyurethane bei BASF. "Wir werden zukünftig in der Lage sein, unsere Kunden aus einer Hand mit lokal produzierten Polyurethan-Grundprodukten und Spezialitäten zu beliefern. Außerdem werden wir unseren Kunden bei Polyurethan-Spezialitäten individuelle Serviceangebote anbieten", so Dhanis weiter. In dem geplanten Systemhaus können in enger Zusammenarbeit mit Kunden aus unterschiedlichen Branchen maßgeschneiderte Polyurethan-Formulierungen für verschiedenste Anwendungsbereiche hergestellt werden. BASF betreibt in Nansha, Süd-China, bereits seit 1999 ein Systemhaus. Weltweit verfügt die BASF über 27 Systemhäuser, fünf davon befinden sich in Asien.

In den kommenden zehn Jahren wird der Markt für Polyurethane in China um rund 10 % pro Jahr wachsen und bis 2015 der größte Markt der Welt sein. Besonders Produktinnovationen werden zu diesem überproportionalen Wachstum beitragen. "In unserem neuen regionalen Zentrum für Produktentwicklung werden wir innovative Entwicklungen für die asiatischen Märkte schneller als bislang realisieren können", sagt Chew Eng Soo, Group Vice President Polyurethane Asia Pacific bei BASF.

Das neue Zentrum für Produktentwicklung in Pudong wird eng mit den bereits bestehenden Zentren in Taiwan, Korea, Japan und Nordamerika sowie den Standorten Ludwigshafen und Lemförde zusammenarbeiten, welche das Zentrum der globalen BASF-Polyurethanforschung bilden. Die BASF verfügt damit über ein dichtes weltweites Netzwerk für Forschung und Innovationen im Bereich Polyurethane.

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