Marktanalyse: UV-Lacke in der Elektronikindustrie

30.07.2001
Das Wachstum auf dem europäischen Markt für UV-Lacke in der Elektronik- und Telekommunikationsindustrie geht in den nächsten Jahren voraussichtlich leicht zurück. Während im Jahr 2000 noch ein Zuwachs um 10,8 Prozent auf 115,3 Millionen US-Dollar zu verzeichnen war, soll die Jahreswachstumsrate im Jahr 2007 auf 7,1 Prozent absinken. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Frost & Sullivan (chemicals.frost.com) in einer neuen Analyse. UV-Lacke werden in der Elektronikindustrie u. A. bei der Herstellung von Leiterplatten und zur Ummantelung von Glasfasern eingesetzt. Die Leiterplattenherstellung ist allerdings ein Gebiet, auf dem die Vorherrschaft der UV-Lacke gefährdet ist. Da die elektronischen Bauteile immer kleiner und die Abstände zwischen den Lötstellen immer geringer werden, wird bei Lötmasken und Lötstoppmaterialien auf Leiterplatten eine entsprechend höhere Auflösung erforderlich, die sich am besten mit Fotolacken erzielen lässt. Fallende Preise für Fotolacke Der Einsatz von Fotolacken ist zwar nicht neu, durch sinkende Preise werden die Produkte jedoch momentan zu einer ernst zu nehmenden Konkurrenz. Als fotosensitive Lötstopplacke vor über zehn Jahren auf den Markt kamen, kosteten sie bis zu dreimal so viel wie UV-Lacke, und die Kosten pro bedruckter Fläche waren im Vergleich sogar noch höher. Mit dem Wachstum des Marktes und der Verschärfung des Wettbewerbs fallen die Preise für Fotolacke aber so stark, dass sie nicht länger als zu teuer gelten. Steigende Nachfrage bei Glasfasern Günstig für die UV-Lacke wird sich dagegen das bevorstehende kräftige Wachstum der Nachfrage nach Glasfasern auswirken. Hier halten UV-Lacke einen Marktanteil von fast 100 Prozent. Die Ummantelung mit UV-Lack ist von zentraler Bedeutung für die Eigenschaften der optischen Faser und kann bis zu 75 Prozent ihres Volumens ausmachen. Frost & Sullivan geht von einer zunehmenden Zahl von Partnerschaften zwischen Lack- und Glasfaserherstellern aus. Allerdings weist die Analyse darauf hin, dass die Anbieter von UV-Lacken auch in diesem anscheinend sicheren Markt die Entwicklung alternativer Technologien beobachten müssen. Umfassender Überblick zu weiteren Abnehmerbranchen Die Studie von Frost & Sullivan bietet einen umfassenden Überblick über den gesamten Markt für UV-Lacke und -Farben in Europa. Neben der Elektronik- und Telekommunikationsindustrie untersucht sie weitere Abnehmerbranchen wie Druckerei- und Verpackungsindustrie, Automobilindustrie, Möbel- und Bauindustrie sowie Konsumgüterindustrie. n Die Studie "The European UV Curable Coatings Market (Report 3910)" ist zu beziehen bei Frost & Sullivan, Münchener Str. 30, 60329 Frankfurt/Main, Ansprechpartnerin Katja Feick, Tel. 069-77033-12, Fax 069-234566

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