Nicht erst seit der Entschlüsselung des menschlichen Genoms erfährt die
Biotechnologie einen wissenschaftlichen und wirtschaftlichen
Boom. In Bonn kann man dieses hochaktuelle Berufsfeld nun auch studieren. Ab dem 15. September 2001 können Studierende aus Bonn
an dem dreijährigen, internationalen Studiengang in Biotechnologie teilnehmen, den die
Universität Bonn in Kooperation mit anderen
europäischen Universitäten erstmalig anbietet.
Die ersten fünf Semester des englischsprachigen Studiums werden an der Universität von Perugia,
Italien, absolviert. Sie vermitteln durch Vorlesungen
und Praktika einen intensiven Einstieg in die verschiedenartigsten Facetten dieses zukunftsträchtigen Technologiefeldes. Die Dozenten kommen von
Universitäten und Industrieunternehmen aus allen Teilen Europas. Das letzte Halbjahr, die Praxisphase, ist reserviert für wissenschaftlich orientierte
Praxisarbeit in europäischen Industrieunternehmen oder einer der beteiligten europäischen Universitäten. Die fachübergreifende
Ausbildung vermittelt
z.B. Wissen aus den Bereichen
-
Biologie (Zoologie und Pflanzenkunde, Molekularbiologie)
-
Mikrobiologie
- Physik,
Chemie und Biochemie
-
Verfahrenstechnik
- Bioinformatik
- Patent- und Unternehmensrecht, Betriebswirtschaftslehre
- Bioethik
Der Studienabschluss in Biotechnologie wird von allen beteiligten Universitäten anerkannt. Der neue interdisziplinäre Studiengang ist ein erster Schritt
hin zu generellen europäischen Studienabschlüssen und soll den Absolventen einen besseren Berufseinstieg in den Arbeitsmarkt des vereinten Europa
ermöglichen. Während der dreijährigen Grundausbildung soll unter Beteiligung weiterer Universitäten ein Aufbaustudium bis zum Master-Degree
ausgearbeitet werden.
Wer sich für den Studiengang bewerben möchte, braucht eine Kopie seines Abiturzeugnisses, dokumentiert gute Englischkenntnisse und einen
maschinen-geschriebenen Lebenslauf und muss außerdem an der Bonner Universität eingeschrieben sein. Bewerbungen nimmt das Europabüro im
Studiendekanat
Medizin, Sigmund-Freud-Str. 25, 53105 Bonn, entgegen.
Weitere Informationen: Professor Winrich Breipohl, Telefon: 0228/287-5627, E-Mail: breipohl@uni-bonn.de