Pulverkatalysator für die Methanolsynthese - Süd-Chemie und RUB-Chemiker entwickeln gemeinsam neue Katalysatoren

Deutsche Forschungsgemeinschaft fördert sog. Transferbereich mit 650.000 Euro

30.11.2004 - Deutschland

Gemeinsam mit der Firma Süd-Chemie entwickeln Forscher des Sonderforschungsbereichs (SFB) 558 "Metall-Substrat-Wechselwirkungen in der heterogenen Katalyse" der Ruhr-Universität Bochum (RUB) neue Methoden zur Präparation von Katalysatoren. Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert diesen sog. Transferbereich mit 650.000 Euro für drei Jahre. Der Beitrag der Firma Süd-Chemie ist etwa gleich groß. Es ist der zur Zeit einzige Transferbereich auf dem Gebiet der Chemie in Deutschland.

Die Wissenschaftler des SFB werden nun gemeinsam mit der Firma Süd-Chemie ein neuartiges Verfahren zur Herstellung leistungsfähiger Pulverkatalysatoren für die Synthese von Methanol einsetzen. Dabei werden sehr kleine, nanoskalige Oxidpartikel mit Metall beladen - beim neuen Verfahren erfolgt die Metallbeladung nicht wie bisher aus der flüssigen, sondern aus der Gasphase mit Hilfe metallorganischer Vorläufer-Verbindungen (chemical vapor deposition).

Entwickelt und getestet wurde das Verfahren im SFB 558. Die ersten Ziele des Transferbereichs sind die Inbetriebnahme eines Großgeräts zur sog. Atomic Layer Deposition, d.h. der gezielten Abscheidung einzelner Atomlagen und der Aufbau schneller Messstände zur Bestimmung von katalytischen Aktivitäten.

Zudem wollen die Forscher neue analytische Techniken zur Charakterisierung von Pulverkatalysatoren weiterentwickeln.

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