LANXESS steigert Ergebnis - Weitere Anstrengungen erforderlich

01.06.2005

(dpa-AFX) Lanxess hat im ersten Quartal das Konzernergebnis dank Sparmaßnahmen, Preiserhöhungen und teilweisen Verzichts auf unprofitables Umsatzvolumen deutlich gesteigert. Im ersten Quartal habe der Konzern bei einem Umsatz von 1,729 Milliarden Euro (+7,4%) ein Konzernergebnis von 70 (Vorjahreszeitraum 26) Millionen Euro erwirtschaftet, teilte der MDAX-Aspirant in Leverkusen mit. Auf dem Weg der Restrukturierung seien "erste Erfolge" erzielt worden. Vor diesem Hintergrund konkretisierte der Konzern seinen Ausblick für 2005.

"Das Jahr hat zufriedenstellend begonnen", sagte LANXESS-Chef Axel Heitmann. "Aber wir müssen im weiteren Verlauf noch deutliche Ergebnisverbesserungen erarbeiten und vor allem den Restrukturierungskurs intensivieren, um LANXESS global dauerhaft wettbewerbsfähig zu machen." In den Geschäftsbereichen Feinchemie und Styrenic Resins sieht der Konzern Restrukturierungsbedarf.

Früheren Angaben zufolge ist der Abbau von bis zu 1.200 Arbeitsplätzen geplant. "Die Gespräche mit den Arbeitnehmervertretern sind sehr intensiv und dauern an. Ich rechne nach wie vor mit einem Ergebnis im laufenden Quartal", sagte Heitmann. Der Konzern will jährlich mindestens 100 Millionen Euro einsparen.

Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) kletterte im Berichtszeitraum um 65,7 Prozent auf 116 Millionen Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und vor Sondereinflüssen (EBITDA) verbesserte sich um 9,7 Prozent auf 181 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge (vor Sondereinflüssen) erhöhte sich zum Vorjahreszeitraum um 0,3 Prozentpunkte auf 10,5 Prozent.

Den Ausblick konkretisierte der Konzern: Bei einer zu erwartenden anhaltend positiven Entwicklung der Weltkonjunktur gehe der Konzern 2005 von einer Steigerung des EBITDA vor Sondereinflüssen um mehr als 10 Prozent aus. Auch im zweiten Quartal werde eine Steigerung erwartet. Auch beim Umsatz rechnet der Konzern mit einem weiteren Wachstum. Die Zunahme dürfte vor allem im zweiten Halbjahr aber moderat ausfallen. Grund sei unter anderem der Basiseffekt aus dem ungewöhnlich starken zweiten Halbjahr 2004. 2004 erwirtschaftete der Konzern bei einem Umsatz von 6,773 Milliarden Euro ein EBITDA vor Sondereinflüssen von 447 Millionen Euro.

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