Europamarkt für Flammschutzmittel

Neue Vorschriften bringen Markt für Flammschutzmittel in Schwung

18.09.2001
Der Europamarkt für Flammschutzmittel hat sein Tief überwunden und soll in den kommenden Jahren wieder an Volumen zulegen. Wurde der Marktwert im Jahr 2000 noch auf 509,6 Millionen US-Dollar beziffert, rechnet die Unternehmensberatung Frost & Sullivan in ihrer jüngsten Studie für 2007 bereits mit Umsätzen in Höhe von 671,7 Millionen US-Dollar. Hauptwachstumsmotoren sind zum einen neue Brandschutzstandards, die den Einsatz entsprechender Chemikalien in weitaus mehr Bereichen erforderlich machen als bisher, und zum anderen neue Umweltbestimmungen, die die Nachfragestruktur nachhaltig verändern werden. Flammschutzmittel werden in der Bauindustrie und in unterschiedlichsten Produkten wie elektrischen Geräten, Autos und Möbeln eingesetzt, um das Brandrisiko zu vermindern. Die Hersteller dieser Chemikalien profitieren von den zahlreichen EU-, nationalen und regionalen Brandschutzstandards, die im Zuge der Erfahrungen mit Bränden und der folgenden Rechtsstreits entstanden. Gleichzeitig tragen Organisationen wie die Europäische Allianz Verbraucher und Brandschutz (ACFSE) Sorge, dass die Akteure der Zielmärkte sich immer wieder mit dem Thema Sicherheit auseinandersetzen. Die Branchen reagieren teilweise mit freiwilligen Selbstverpflichtungen und fragen verstärkt Flammschutzmittel mit verbesserten Produktmerkmalen (u. a. geringe Rauchentwicklung) nach. Umweltauflagen als Herausforderung für Forschung und Entwicklung Eine der größten Herausforderungen für die Hersteller von Flammschutzmitteln besteht laut Max Crosetti, Analyst bei Frost & Sullivan, allerdings darin, die Formulierung ihrer Chemikalien den immer strengeren Umweltauflagen anzupassen. Vor allem bromierte Flammschutzmittel gelten gemeinhin als umweltschädlich. Kunststoffindustrie ist größter Abnehmer Mit einem Anteil von 80 Prozent ist die Kunststoffindustrie mit Abstand der größte Abnehmer von Flammschutzmitteln. Hohe Sicherheitsstandards verpflichten die Kunststoffhersteller zum Einsatz entsprechender Chemikalien. Daneben werden Faktoren wie der weltweit zunehmende Einsatz von Polymeren und die verstärkte Nachfrage im Bereich hochwertiger, technischer und langlebiger Anwendungen dem Europamarkt für Flammschutzmittel wichtige Wachstumsimpulse liefern. Konkurrenz aus Fernost Insgesamt herrscht im Markt ein hoher Wettbewerbsdruck, der durch die wachsende Konkurrenz aus Fernost noch verstärkt wird. Um dem zunehmenden Preisdruck zu begegnen und einer Abwanderung ihrer Kunden zuvorzukommen, rät Frost & Sullivan den Herstellern in Europa, flexibel auf die Markterfordernisse zu reagieren und neue Strategien zu entwickeln. Die Studie berücksichtigt die wichtigsten Typen von Flammschutzmitteln: bromierte und chlorierte Verbindungen, Chemikalien auf Phosphor- und auf Melamin-Basis, Aluminiumtrihydrat und Antimontrioxid. Die Studie "The European Flame Retardant Chemicals Market" (Report 3980-39) ist für 4.333,-- EURO zu beziehen bei Frost & Sullivan, Klemensstrasse 9, 60487 Frankfurt/Main, Tel. 069-77033-12, Fax 069-234566, katja.feick@fs-europe.com

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