Pfizer mit leichtem Gewinn- und Umsatzantieg im zweiten Quartal

14.07.2006

(dpa-AFX) - Der weltgrößte Pharmakonzern Pfizer hat im zweiten Quartal des laufenden Geschäftsjahres nach Ansicht von Analysten sowohl Umsatz als auch Gewinn leicht gesteigert. Angetrieben von den Verkaufszahlen seines Kassenschlagers Lipitor (Blutfettsenker) dürfte der Pharmakonzern bei einem Umsatzanstieg auf durchschnittlich 12,641 Milliarden Dollar (Vohrjajr: 12,425) einen Gewinn pro Aktie von 0,48 Dollar ausweisen. Vor Sonderposten hatte Konzernchef Hank McKinnell im gleichen Zeitraum des Vorjahres 0,46 Dollar pro Anteilsschein veröffentlicht. Der Pharmakonzern wird seine Quartalsbilanz am 20. Juli vor Börseneröffnung präsentieren.

Prognosen

Analysten rechnen für den durch Patentabläufe gegen Absatzverluste kämpfenden US-Konzern mit einer Bestätigung der jüngsten Prognose für Umsatz und bereinigten Gewinn für die Jahre 2006 bis 2008. Für das laufende Geschäftsjahr hatte Konzernlenker McKinnell ein bereinigtes Ergebnis pro Aktie von 2,00 US-Dollar angekündigt. Das Netto-EPS werde zwischen 1,56 und 1,60 US-Dollar erwartet. Beim Umsatz wurde ein Ergebnis auf Vorjahresniveau prognostiziert. 2005 hatte Pfizer wegen der Konkurrenz durch billigere Nachahmermedikamente und den Verkaufsstopp für sein Schmerzmittel Bextra einen Umsatzrückgang auf 51,29 Milliarden Dollar ausgewiesen.

Die zu erwartenden Absatzverluste durch Patentabläufe will Pfizer durch neue Produkte und den Erwerb von Vertriebsrechten an anderen Medikamenten ausgleichen. Das Unternehmen hatte sich im Frühjahr mit dem Monheimer Arzneimittelhersteller Schwarz Pharma im Patentstreit um das Inkontinenzmittel Fesoterodin geeinigt und die weltweiten Rechte an dem Mittel erworben. Kürzlich verkaufte Pfizer seine Verbraucherproduktsparte für 16,6 Milliarden Dollar an den Konkurrenten Johnson & Johnson.

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