Chemie-Arbeitgeber: Einfrieren der Vergütungen bringt Ausbildungsplätze
Firmen reagieren mit deutlichen Steigerungen
Die deutschen Chemie-Arbeitgeber haben mit dem zeitweiligen Einfrieren der Ausbildungsvergütungen in der Vergangenheit gute Erfahrungen gemacht. "Die Chemie-Unternehmen haben darauf jeweils mit einer deutlichen Ausweitung des Ausbildungsplatzangebotes reagiert". Dies erklärte Hans Paul Frey, Hauptgeschäftsführer des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC) in Wiesbaden, zu der derzeitigen Diskussion über die Höhe der Lehrlingsvergütungen und die Ausbildungsplatzsituation.
In den Tarifrunden der vergangenen Jahrzehnte wurden die Chemie-Ausbildungsvergütungen drei Mal eingefroren. Im Jahr 1983 führte dies zu einer überproportionalen Erhöhung des Ausbildungsplatzangebotes um 16 Prozent. Nach einem Vergütungs-Stopp im Jahr 1998 wurden 5 Prozent mehr Ausbildungsplätze angeboten. Im Jahr 2004 honorierten die Unternehmen das Einfrieren der Ausbildungsvergütungen mit einer Steigerung der Ausbildungsplätze um 4 Prozent.
"Für die Unternehmen stellt das von den Tarifparteien vereinbarte Einfrieren der Ausbildungsvergütungen eine objektive Kostenentlastung dar", sagte Frey. "Dadurch können sie die Zahl der Ausbildungsplätze vermehren. Gleichzeitig ist es auch ein positives Signal an die Firmen, das psychologische Hemmschwellen überwindet. Viele Unternehmen sind dadurch erfahrungsgemäß motiviert worden, erstmals die Ausbildung aufzunehmen."
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