Baubeginn des neuen Laborgebäudes für die Pharma-, Biotec- und Chemieforschung im Industriepark Höchst
„Damit bereiten wir den Nährboden für weiteres Wachstum des Wissenschafts-Netzwerkes im Industriepark Höchst“, stellte Kreuziger fest. „Den heute bereits hier ansässigen Firmen bieten wir ebenso wie neu hinzukommenden Unternehmen ganz auf ihre Aktivitäten zugeschnittenen Raum, um ihre Forschung auszubauen.“
„Die Grundsteinlegung ist Symbol für die Vitalität des Industrieparks Höchst“, sagte Oberbürgermeisterin Petra Roth. „Hier bieten sich Ansiedlungsmöglichkeiten für junge Biotec-Unternehmen, die schon die ersten Wachstumsschritte erfolgreich absolviert haben. Dieser neue Forschungskomplex ergänzt damit sehr gut unsere Initiativen für Gründerzentren am Niederurseler Hang und im Frankfurter Osten.“
Der Laborkomplex macht sehr individuelle Ausbauten möglich. Er besteht aus fünf Baukörpern, jeweils sechs Stockwerke hoch, die über einen zentralen Erschließungsbereich verbunden sind. 27.000 Quadratmeter Nutzfläche entstehen hier. Infraserv errichtet zunächst den Rohbau und führt einen Teilausbau durch. Der Spezialausbau in den einzelnen Geschossen erfolgt in Abstimmung und je nach den Wünschen der Nutzer. Generalunternehmer für die Errichtung ist die Walter Bau AG, Augsburg. Geplanter Fertigstellungstermin einschließlich des Spezialausbaus ist Ende 2001. Die Investitionen werden sich inklusive Spezialausbau auf etwa 140 Millionen DM belaufen.
Es entsteht Raum für rund 500 Arbeitsplätze. Infraserv schätzt, dass 300 Arbeitsplätze von den Firmen, die heute bereits im Industriepark tätig sind, in das neue Gebäude verlagert werden und weitere rund 200 Arbeitsplätze auf Unternehmen entfallen, die sich erstmals im Industriepark Höchst niederlassen.
In dem Neubau, so Projektleiter Dr. Franz-Josef Frey, werden innovative Konzepte zur Energieeinsparung realisiert. So wird die Luft zur Erwärmung oder Kühlung der Räume über Erdkanäle angesaugt. Für die rund 500.000 Kubikmeter Luft, die pro Stunde durch dieses System strömen, wird so, je nach Bedarf, eine Vorwärmung oder Vorkühlung von drei bis vier Grad Celsius erreicht. Vorgesehen ist weiterhin eine Wärmerückgewinnung mit einem Wirkungsgrad von 70 bis 80 Prozent und die Regelung des Luftvolumenstroms in jedem einzelnen Raum. „Gegenüber der herkömmlichen Bauweise“, so Dr. Frey, „sparen wir mit allen Maßnahmen etwa 40 bis 50 Prozent an Energie und senken damit deutlich die Nebenkosten unserer Mieter.“
„Forschung und Produktion im Bereich anspruchsvoller Chemie, Pharma und Biotechnologie sind die Schwerpunkte unseres Standortes“, sagt Professor Uwe Faust, Leiter der Division Sites and Facilities der Infraserv. „Das neue Laborzentrum und die Rekord-Investition in die Produktion tragen dazu bei, den Industriepark Höchst als von der Forschung über Produktion bis zu den Kundenmärkten integriertes Industriezentrum zu etablieren.“
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