Verbraucherverbände fordern mehr Schutz vor gefährlichen Chemikalien
(dpa) Die Verbraucherverbände verlangen bei der europäischen Gesetzgebung mehr Gesundheitsschutz vor gefährlichen Chemikalien. Ein generelles Verbot müsse für «besonders gefährliche» Chemikalien in Gebrauchsartikeln verhängt werden, forderte der Bundesverband der Verbraucherverbände (vzbv) in Berlin. Das gelte für krebserzeugende, erbgutverändernde und fortpflanzungsgefährdende Stoffe, die Bestandteile von Verbraucherprodukten seien.
«Gefährliche» Produkte sollten zumindest dann verboten werden, wenn es Alternativen gebe, verlangte die Vorsitzende des Verbandes, Edda Müller. Die jetzt im Umweltausschuss des Europaparlaments liegenden Pläne müssten entsprechend nachgebessert werden. «Wir sind gezwungen, die Katze im Sack zu kaufen, inklusive schädlicher Chemikalien», sagte Müller. Produzenten, Importeure und Verwender chemischer Substanzen müssten für die Sicherheit verantwortlich gemacht werden können. Nach jetzigem Stand der Beratungen würden etwa 70 000 Substanzen, deren Produktionsmenge weniger als eine Tonne pro Jahr beträgt, von der Erfassung nach REACH ausgeklammert.
Organisationen
Weitere News aus dem Ressort Politik & Gesetze

Holen Sie sich die Chemie-Branche in Ihren Posteingang
Mit dem Absenden des Formulars willigen Sie ein, dass Ihnen die LUMITOS AG den oder die oben ausgewählten Newsletter per E-Mail zusendet. Ihre Daten werden nicht an Dritte weitergegeben. Die Speicherung und Verarbeitung Ihrer Daten durch die LUMITOS AG erfolgt auf Basis unserer Datenschutzerklärung. LUMITOS darf Sie zum Zwecke der Werbung oder der Markt- und Meinungsforschung per E-Mail kontaktieren. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit ohne Angabe von Gründen gegenüber der LUMITOS AG, Ernst-Augustin-Str. 2, 12489 Berlin oder per E-Mail unter widerruf@lumitos.com mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Zudem ist in jeder E-Mail ein Link zur Abbestellung des entsprechenden Newsletters enthalten.