Ciba Spezialitätenchemie verleiht internationalen Ciba-Forschungspreis an zwei Teams

19.11.2001

Anlässlich der jährlichen Forschungskonferenz in Basel hat Ciba Spezialitätenchemie am 15. November ihren Forschungspreis an zwei internationale Forschungsteams verliehen. Diese haben mit innovativer Chemie Fortschritte für Kunden und Endverbraucher ermöglicht. Dem ersten Team gelang die Kombination zweiter Ciba-Technologien. Es schuf damit die Möglichkeit, den Sonnenschutzfaktor von Kleidern durch Waschmittel oder Weichspüler zu erhöhen. Das zweite Team entwickelte eine neue Molekülform für eine flexiblere und umweltgerechtere Kunststoffherstellung. Die Preise wurden von Professor Dr. Jean-Marie Lehn, Träger des Nobelpreises für Chemie und Mitglied des Ciba-Verwaltungsrats, überreicht. Die wirkungsvolle Verbindung der Technologien von UV-Absorbern und optischen Aufhellern für den Einsatz in Waschmitteln führte zu zwei neuen Molekülen und damit zu einem Durchbruch im UV-Schutz durch Kleidung. Professor Lehn unterstrich die Leistung des Teams mit Mitgliedern aus der Schweiz, Deutschland und den USA: “Die Preisträger haben die medizinische Bedeutung und das öffentliche Bedürfnis erkannt, den Sonnenschutzfaktor von Kleidern mit einer einfachen Schutzbehandlung zu erhöhen. Dank der Errungenschaften dieses Forschungsteams kann die Waschmittelindustrie nun einen völlig neuen Beitrag an die Gesundheit leisten.“

Hinter der Entwicklung der beiden neuen Moleküle Ciba® TINOSORB® FD und Ciba® TINOSORB® FR für den Einsatz in Waschpulver bzw. Weichspülern stehen die Forscher Werner Kaufmann (USA), Dieter Reinehr (DE), Urs Hofer (CH) und Jean-Pierre Bacher (CH). Dank ihrer Innovation ist es leichter, dem Rat von Hautärzten folgend, bei starker Sonneneinstrahlung eine Kleidung zu tragen, die den Körper genügend schützt. Schon beim normalen Waschen werden die Kleider mit einem genügenden Sonnenschutzfaktor ausgerüstet.

Das zweite preisgekrönte Team entwickelte eine neue Generation von Molekülen, die man als nicht-interaktive oder als NOR-Lichtstabilisatoren bezeichnet. Die NOR-Verbindungen erschliessen neue Anwendungsgebiete über den herkömmlichen Einsatz von Lichtstabilisatoren hinaus, beispielsweise die Beeinflussung der Fliesseigenschaften (Rheologie). Laut Professor Lehn haben Alessandro Zedda (IT), Peter Nesvadba (CH), Michael Roth (DE), James Galbo (USA) und Mike Difazio (USA) “eine neue Forschungsrichtung eingeschlagen und damit ein neuartiges Produkt und umweltfreundlichere Herstellungsverfahren geschaffen.”

Diese neue Generation von Molekülen mit den Produkten Ciba® TINUVIN® NOR 371und Ciba® TINUVIN ® XT 850 ist eine Weiterentwicklung der HAS (Hindered Amine Stabilizers), die seit längerem ein Kernbereich des Lichtstabilisatorengeschäfts von Ciba sind. Die neuen Produkte spielen eine zentrale Rolle bei der Lichtstabilisierung, vor allem bei Anwendungen in Treibhäusern. Zusätzlich bewähren sich die NOR-Systeme aber in der Beeinflussung der Fliesseigenschaften von Polymeren in Extrusionsprozessen als Alternative zu Peroxiden und machen damit die Kunststoffherstellung umweltgerechter.

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