Zweite Studie von TNS EMNID und BASF zum Verhältnis zwischen Wirtschaft und Politik

Selbstverpflichtungen der Wirtschaft stärken die Politik

20.11.2001

Selbstverpflichtungen der Wirtschaft werden als sinnvolle Ergänzung staatlichen Handelns betrachtet. Sie stärken die Politik und erweitern ihren Aktionsradius. Ihr wichtigster gesamtwirtschaftlicher Vorteil ist, dass sie einer weiteren Bürokratisierung durch Gesetze entgegenwirken. Die größte Bekanntheit und Akzeptanz haben Selbstverpflichtungen in der Umweltpolitik, während sie in der Sozial- und Arbeitsmarktpolitik weniger wahrgenommen werden. Entscheidende Kriterien zur Beurteilung von Selbstverpflichtungen sind die Transparenz des gesamten Prozesses und die Überprüfbarkeit der selbstgesetzten Ziele. Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der zweiten Government Relations-Studie, die vom Meinungsforschungsinstitut TNS EMNID im Auftrag der BASF durchgeführt wurde.

"Die Studie zeigt eine grundsätzliche Zustimmung zu mehr Selbstverpflichtungen durch die Wirtschaft. Bürger, Medien und Politiker betrachten Selbstverpflichtungen als sinnvolles Instrument um gemeinsam definierte Ziele unbürokratisch und effizient umsetzen zu können. Damit Bürger und Entscheider erkennen, was solche Vereinbarungen leisten können, müssen ihnen die Ziele und Mechanismen aber viel stärker als bisher vermittelt werden", sagte Klaus Schöppner, Geschäftsführer von TNS EMNID.

Im Rahmen der Studie wurden im Frühjahr 2001 in Berlin 375 wirtschaftliche und politische Entscheidungsträger, 52 Journalisten, 75 Vertreter von Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) sowie ein Querschnitt der Bevölkerung (1052 Personen) nach ihrer Einschätzung zum Thema Selbstverpflichtungen befragt.

Weitere News aus dem Ressort Wirtschaft & Finanzen

Meistgelesene News

Weitere News von unseren anderen Portalen

Entdecken Sie die neuesten Entwicklungen in der Batterietechnologie!