ALTANA AG: Außerordentliche Hauptversammlung stimmt Verkauf des Pharmageschäfts zu

21.12.2006

Die Aktionäre der Altana AG haben anlässlich der außerordentlichen Hauptversammlung in Frankfurt dem Verkauf von ALTANA Pharma an Nycomed zugestimmt. In seiner Rede erläuterte Dr. Nikolaus Schweickart, Vorstandsvorsitzender der ALTANA AG, den Aktionären die wesentlichen Gründe für die Veräußerung des Pharmageschäfts und die bestimmenden Faktoren für die Entscheidung des Vorstands einer strategischen Neuordnung und Aufspaltung der Konzernstruktur.

Ausschlaggebend waren u.a. die signifikant veränderten Rahmenbedingungen in der Pharmaindustrie. Zu ihnen zählen die gestiegenen Forschungs- und Entwicklungskosten, die stetig steigenden regulatorischen Anforderungen der einzelnen Zulassungsbehörden, insbesondere in den USA, sowie die verstärkte Konkurrenz durch Generika-Hersteller und Reglementierungen durch die staatliche Gesundheitspolitik, vor allem in Deutschland.

Neben diesen externen Faktoren verwies Dr. Schweickart in seiner Rede auch auf die internen Entwicklungen, die maßgebend für die Entscheidung waren: Nach Ablauf des Patents von Pantoprazol in den wichtigsten Märkten, 2009/10, entsteht eine Produkt- und damit auch Umsatz- und Ertragslücke, die durch die nachfolgenden Produkte aus der eigenen Forschung nicht rechtzeitig geschlossen werden kann. Projekte zur Kompensation, wie der Zukauf kleinerer Unternehmen oder die Einlizensierung von Produktkandidaten waren zu akzeptablen Konditionen nicht realisierbar.

Nach eingehender Prüfung sämtlicher Optionen erwies sich die Veräußerung an Nycomed vor diesem Hintergrund als langfristig zielführende Konstellation und damit nachhaltige Lösung für ALTANA Pharma. Der Abschluss der Transaktion wird zum 29. Dezember 2006 erwartet, der wirtschaftliche Übergang ist zum 1. Januar 2007 vorgesehen.

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