Bayer schließt neuen Tarifvertrag für Servicegesellschaften
(dpa-AFX) Bayer hat sich mit den Arbeitnehmervertretern und der IG BCE auf einen neuen Tarifvertrag für seine Servicegesellschaften geeinigt. Auf geplante Veräußerungen und Outsourcing-Maßnahmen bei Bayer Industry Services (BIS) und Bayer Business Services (BBS) werde bis mindestens Ende 2010 verzichtet, teilte der Konzern in Leverkusen mit. Der Tarifvertrag trete zum 1. Juli in Kraft. Es seien zwei Gesamtbetriebsvereinbarungen zur Beschäftigungssicherung abgeschlossen worden, die den Angaben zufolge ab 2008 gelten und bei den Bayer-Konzernführungsgesellschaften sowie bei BIS bis Ende 2009 betriebsbedingte Kündigungen ausschließen.
Bayer-Vorstandsmitglied Richard Pott bezeichnete die Vereinbarungen als wegweisende Lösungen zur langfristigen Sicherung von Wettbewerbsfähigkeit und Arbeitsplätzen. Der neue Vertrag werde Signalwirkung für die gesamte chemische Industrie in Deutschland haben. Er ermögliche es, flexibel zu reagieren, sagte Pott.
Der Vorsitzende des Bayer-Gesamtbetriebsrats, Thomas de Win, sagte: "Wir haben die Verhandlungen zu diesem Tarifvertrag unter der Prämisse geführt, dass die betroffenen Beschäftigten keine Einbußen bei ihrem derzeitigen monatlichen Einkommen zu verkraften haben und die Beschäftigungssicherung fortgeführt wird."
Der neue Tarifvertrag soll den Angaben zufolge in den nächsten Tagen vom Bundesarbeitgeberverband Chemie (BAVC) und der IG BCE unterzeichnet werden. Er gelte für insgesamt rund 5.500 Tarifbeschäftigte der BIS und BBS und umfasse fünf Entgeltbänder. Die Eingruppierung der Beschäftigten erfolge nach Tätigkeit und Qualifikation. Die Mitarbeiter werden den Angaben zufolge im Laufe von vier Jahren in die neue Tarifstruktur überführt. Das derzeitige monatliche Entgelt der Beschäftigten bleibe erhalten.
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