BASF Coatings reduzierte CO2-Ausstoß seit 1990 um 50 Prozent

10.12.2001

Die BASF Coatings AG hat am Standort Münster ihren Ausstoß an Kohlendioxyd, dem sogenannten Treibhausgas CO2, seit 1990 um 50 Prozent reduziert. Bezogen auf die Produktionsmenge sogar um zirka 62 Prozent. Damit übertrifft das Unternehmen die Zielvorgaben von Bundesregierung und UNO bei weitem. Mit dem Abkommen vom 12. November bei der UNO Klimaschutzkonferenz in Marrakesch hat sich die internationale Staatengemeinschaft - mit Ausnahme der USA - auf ein verbindliches Regelwerk zur Umsetzung des Kyoto-Protokolls verständigt: Zielvorgabe des Klimaschutzabkommens ist eine schrittweise Verminderung der Treibhausgase um durchschnittlich 5,2 Prozent bis 2012 (im Vergleich zu 1990). Die Bundesregierung hatte sich das Ziel einer Reduzierung um 21 Prozent gesetzt, von denen bis heute 18 Prozent erreicht sind.

Im Sinne einer nachhaltig zukunftsverträglichen Entwicklung vermindert BASF Coatings ihre Emissionen in Luft, Wasser und Boden seit Jahren kontinuierlich. Wichtiger Bestandteil dieser Unternehmenspolitik ist dabei auch die konsequente Reduzierung von Treibhausgasen und der sparsame Umgang mit Energie. "Am Standort Münster haben wir unseren CO2-Ausstoß seit 1990 halbiert. Erreicht haben wir dieses großartige Ergebnis durch verschiedenste Maßnahmen und Investitionen in praktisch allen Betrieben. Maßnahmen waren die Modernisierung der Destillationsanlage mit einer effizienten Wärmerückgewinnung, die Dezentralisierung der Wärmeversorgung und damit die Vermeidung von Leitungsverlusten sowie gezielte Optimierungen an Gebäudelüftungen. Daneben wirkt sich auch eine Verbesserte Wärmeisolierung der Gebäude positiv aus", erläutert Dr. Peter Bachhausen, Leiter der Einheit Umweltschutz und Sicherheit. In einzelnen Anlagen wird auch eine Kombination von Luftkreislaufführung und Wärmerückgewinnung betrieben, so im Lager für Fertigwaren. Hier werden nur 20 Prozent der erforderlichen Luftmenge durch Frischluft ersetzt, 80 Prozent werden im Umluftbetrieb gehalten. Meßfühler in der Anlage sorgen für eine ständige Kontrolle der Luftqualität . Die zugeführte Frischluft wird dabei durch die Raumabluft in Wärmetauschern erwärmt. Dieses ausgeklügelte Wärmetauschsystem reduziert in diesem Bereich die benötigte Wärmeenergie um mehr als 90 Prozent. Andere Investitionen betreffen beispielsweise die Lüftungsanlagen in den Produktionsbetrieben, wo wiederum die Energieverbräuche deutlich reduziert wurden. "Durch eine Modifizierung der Produktionsprozesse und Arbeitsbedingungen werden wir den Lüftungshaushalt in unseren Betrieben zusätzlich verbessern und unseren Energieverbrauch damit weiter absenken. Mit den getroffenen und geplanten Maßnahmen leisten wir einen großen Beitrag zum Ressourcen- und Klimaschutz und senken zudem nachhaltig die Betriebskosten unserer Anlagen."

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