SOL investiert in Produktionsanlage für technische Gase

06.11.2007

Derzeit beginnen im Industriepark Höchst die Vorbereitungsarbeiten für den Bau einer neuen Produktionsanlage: Der italienische Industriegase-Konzern SOL S.p.A., Hersteller von medizinischen und technischen Gasen, investiert rund 15 Millionen Euro in eine Anlage zur Verflüssigung von Sauerstoff und Stickstoff. Außerdem wird ein Tanklager für die Gase entstehen.

Am 6. November beginnen die Gründungsarbeiten auf der Baustelle im südlichen Teil des Industrieparks. Das Fundament der zukünftigen Produktionsanlage wird auf Pfählen ruhen, die bis zu 20 Meter tief in das Erdreich gerammt werden.

Bauherr der Anlage ist SOL, den Betrieb und das Management wird Infraserv Höchst übernehmen. Dabei wird Infraserv auch die Versorgung der Anlage mit Rohstoffen und die Infrastruktur für den Betrieb sicherstellen. In räumlicher Nähe zur SOL-Anlage betreibt Infraserv Höchst eine Luftzerlegungsanlage zur Produktion technischer Gase, mit der die Unternehmen im Industriepark und auch externe Kunden versorgt werden. "Die SOL-Anlage wird von unserer Luftzerlegungsanlage mit gasförmigem Stickstoff und Sauerstoff versorgt werden. Die personelle Betreuung erfolgt ebenfalls von dort. Die räumliche Nähe ist also in jeder Hinsicht vorteilhaft und die Versorgungswege über unseren Rohrnetzverbund sind extrem kurz", so Dr. Heinrich Lienkamp, Projektleiter bei Infraserv Höchst.

Die Produktionsanlage wird nach dem neuesten Stand der Technik ausgerüstet. Sauerstoff und Stickstoff werden in einem Verflüssigungskreislauf bis zu ihrem Siedepunkt abgekühlt und dadurch verflüssigt. Dabei wird das Volumen der Gase um das 700 bis 800fache reduziert. So lassen sie sich dann in Druckgasbehältern bei einer Temperatur bis zu -197 Grad Celsius aufbewahren und transportieren.

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