VCI zum Beschluss des Europäischen Rates über den Emissionshandel: Kein Freifahrtschein für die chemische Industrie
Der Verband der Chemischen Industrie (VCI) begrüßt den Beschluss des Europäischen Rates, energieintensiven Branchen die Emissionsrechte für Produktionsanlagen auch in der Handelsperiode 2013 bis 2020 kostenlos zuzuteilen. „Nach unserer ersten Einschätzung ist es gelungen, Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit näher zusammenzuführen“, erklärte Dr. Utz Tillmann, Hauptgeschäftsführer des VCI. „Die chemische Industrie wird erhebliche Investitionen vornehmen, um die EU-Klimaschutzvorgaben bis 2020 zu erreichen. Der Kompromiss des europäischen Regierungsgipfels ist kein Freifahrtschein für die chemische Industrie. Die Einigung bedeutet lediglich, dass für die meisten Unternehmen keine zusätzlichen Kosten durch eine Versteigerung entstehen.“
Mit diesem Beschluss ist allerdings nur ein Teil der gesamten Kosten- und Wettbewerbsproblematik aus dem Emissionshandel gelöst, betont der VCI. Weiterhin ungeklärt sei, wie für die energieintensiven Branchen eine Kompensation für die indirekten Belastungen aus den Strompreissteigerungen ausgestaltet werden wird. Der VCI befürchtet, dass die stromintensiven Unternehmen trotz Kompensation noch mit erheblichen Kosten rechnen müssen. „Für dieses Problem erwarten wir so schnell wie möglich eine Konkretisierung von der Bundesregierung“, sagte der VCI-Hauptgeschäftsführer.
Enttäuscht zeigte sich der VCI darüber, dass für die Stromerzeugung mit hocheffizienter Kraftwärmekopplung, wie sie für die chemische Industrie typisch ist, Zertifikate ersteigert werden müssen.
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