Autoklaven im Überblick: Produkte, Funktion und Anwendung

Autoklaven sind hermetisch verschlossene Geräte, die mit Hilfe von hohem Druck und Temperatur zur Sterilisation von Laborausrüstung und medizinischen Instrumenten sowie zur Hitzebehandlung von industriellen Materialien verwendet werden. Auf dieser Seite finden Sie eine Übersicht über Produkte unterschiedlicher Hersteller.

Sie suchen allgemeine Informationen oder haben Fragen zum Thema? Unser Autoklaven-Ratgeber gibt Ihnen Informationen zur Funktionsweise sowie wertvolle Tipps zur Auswahl, Anwendung und Wartung.

Autoklaven im Überblick

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Berghof - Reactor Controller von Berghof

High-Performance Heizsystem: Präzision für Kleinreaktoren bis 300 ml

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Autoklaven Biokraftstoffe Druckautoklaven +15
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Berghof Reaktortechnologie - Hoch- und Niederdruckreaktoren, Druckbehälter und metallfreie Reaktoren von Berghof

Sichere Hoch- und Niederdrucksysteme für aggressive Medien

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analytica Autoklaven Biokraftstoffe +17
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BÜCHI NOVOCLAVE von C3 Prozess- und Analysentechnik

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Der Büchi novoclave Hochdruckreaktor ist für extreme Bedingungen von bis zu 500 bar und bis zu 500°C ausgelegt. Für superkritische Reaktionen, Hydrier...

Hochdruckautoklaven Hydrierung Hydrierungsreaktoren +8
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Systec H-Series von Systec

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HiClave von JUCHHEIM Laborgeräte

Modulare Hochdruckreaktoren - flexibel zusammenstellen

Ideal für Hydrierungen, Oxidationen, Carbonylierung, Polymerisation

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Ratgeber Autoklaven: Alles Wissenswerte verständlich erklärt

Autoklaven sind hochspezialisierte Geräte, die in der Sterilisation und Hochdruckbehandlung von Materialien unverzichtbar sind. Sie finden breite Anwendung in Laboren, medizinischen Einrichtungen, der Industrie und anderen Bereichen, in denen Sterilität und präzise Behandlung von Materialien entscheidend sind. Durch den Einsatz von gesättigtem Dampf unter hohem Druck können Autoklaven nicht nur Mikroorganismen abtöten, sondern auch physikalische und chemische Eigenschaften von Materialien beeinflussen.

Autoklaven: Definition, Funktionsweise, Geschichte

Blick in einen geöffneten Autoklaven

Ein Autoklav ist ein hermetisch verschlossener Druckbehälter, der zur Durchführung von Sterilisations- und Hochdruckprozessen verwendet wird. Die Sterilisation erfolgt durch gesättigten Dampf, der auf Temperaturen von 121 bis 134 Grad Celsius erhitzt wird und unter einem Druck von etwa 2 bis 3 bar steht. Dieser Prozess führt zur Denaturierung von Proteinen und der Zerstörung von Mikroorganismen, einschließlich hitzeresistenter Sporen. Autoklaven können je nach Anwendungsbereich unterschiedliche Bauarten und Größen aufweisen, von kleinen Tischgeräten bis hin zu großen industriellen Anlagen.

Geschichtlicher Hintergrund

Die Entwicklung des Autoklaven geht auf Denis Papin zurück, der im Jahr 1679 den ersten Druckbehälter, auch bekannt als „Papin'scher Topf“, erfand. Dieses frühe Modell legte den Grundstein für die modernen Autoklaven. Im Laufe der Jahrhunderte wurden die Technologien weiter verfeinert und angepasst, um den steigenden Anforderungen in Wissenschaft, Medizin und Industrie gerecht zu werden. Heute sind Autoklaven in einer Vielzahl von Ausführungen und für unterschiedlichste Anwendungen verfügbar.

Welche Arten von Autoklaven gibt es?

Laborautoklaven

Diese Autoklaven sind für die spezifischen Bedürfnisse von Forschungslaboren und wissenschaftlichen Einrichtungen konzipiert. Sie werden hauptsächlich zur Sterilisation von Glaswaren, Nährmedien, Laborabfällen und sonstigen Laborgeräten verwendet. Laborautoklaven müssen oft hohe Anforderungen an Präzision und Zuverlässigkeit erfüllen, um eine kontaminationsfreie Umgebung zu gewährleisten.

Industrieautoklaven

In industriellen Anwendungen kommen Autoklaven zur Sterilisation und Behandlung von Materialien wie Verbundwerkstoffen, Baustoffen, Kunststoffen und Metallen zum Einsatz. Diese Autoklaven müssen oft große Volumina und komplexe Prozesse bewältigen. Sie zeichnen sich durch ihre Vielseitigkeit und Effizienz aus und sind so konstruiert, dass sie den spezifischen Anforderungen industrieller Anwendungen gerecht werden.

Medizinische Autoklaven

In medizinischen Einrichtungen sind Autoklaven von entscheidender Bedeutung für die Sterilisation von chirurgischen Instrumenten, Implantaten, Textilien und anderen medizinischen Geräten. Diese Geräte müssen strengen medizinischen Standards entsprechen und eine hohe Zuverlässigkeit und Sterilisationssicherheit bieten.

Spezielle Autoklaven

In bestimmten Branchen, wie der Lebensmittelindustrie, der Baustoffproduktion und der Herstellung von Faserverbundwerkstoffen, werden spezielle Autoklaven eingesetzt, die auf die spezifischen Anforderungen dieser Anwendungen zugeschnitten sind. Diese Autoklaven müssen oft besondere Druck- und Temperaturprofile sowie spezielle Sicherheitsanforderungen erfüllen. Sie sind darauf ausgelegt, Materialien zu behandeln, zu konservieren oder spezifische physikalische Eigenschaften zu verleihen.

Wichtige Kriterien bei der Auswahl eines Autoklaven

Volumen und Größe

Bei der Auswahl eines Autoklaven spielt das zu sterilisierende Volumen eine entscheidende Rolle. Kleinere Tischmodelle sind ideal für Labore mit begrenztem Platz und geringem Sterilisationsbedarf, während größere Standmodelle für industrielle Anwendungen mit hohem Durchsatz geeignet sind. Ein Autoklav sollte genügend Kapazität bieten, um die spezifischen Anforderungen der Anwendung zu erfüllen, ohne dass häufige Lade- und Entladevorgänge notwendig sind.

Druck- und Temperaturanforderungen

Unterschiedliche Materialien und Anwendungen erfordern spezifische Druck- und Temperatureinstellungen. Ein Autoklav sollte in der Lage sein, diese Parameter präzise zu kontrollieren, um eine optimale Sterilisation und Materialbehandlung zu gewährleisten. Hochdruckautoklaven sind beispielsweise für die Behandlung von Verbundwerkstoffen geeignet, während Niederdruckmodelle in der Lebensmittelindustrie eingesetzt werden.

Zusatzfunktionen und Optionen

Moderne Autoklaven bieten eine Vielzahl von Zusatzfunktionen, die den Betrieb sicherer und effizienter machen. Dazu gehören Schnellverschlüsse, automatische Türverriegelungen, programmierbare Steuerungen und spezielle Sicherheitsmechanismen. Die Modularität der Geräte ermöglicht es, zusätzliche Funktionen wie Datenprotokollierung, Fernüberwachung und spezielle Sterilisationszyklen hinzuzufügen, um den spezifischen Anforderungen gerecht zu werden.

In welchen Bereichen werden Autoklaven angewendet?

Dampfsterilisierer für den Life-Science-Bereich

Nutzung von Autoklaven für Sterilisationsprozesse

Es gibt verschiedene Sterilisationsverfahren, die in Autoklaven verwendet werden, darunter Dampfsterilisation, Vakuumverfahren und Trockendampfverfahren. Die Wahl des Verfahrens hängt von den zu sterilisierenden Materialien und den spezifischen Anforderungen ab. Die Dampfsterilisation ist am weitesten verbreitet, da sie effektiv, schnell und zuverlässig ist. Das Vakuumverfahren, auch als Vorvakuum-Autoklav bezeichnet, wird für Materialien verwendet, die eine gründlichere Sterilisation erfordern, indem Luft aus der Kammer entfernt wird, bevor Dampf eingeführt wird. Im Durchschnitt dauert ein Sterilisationszyklus zwischen 30 und 60 Minuten, abhängig von der Art und Menge des zu sterilisierenden Materials.

Autoklaven in der Medizin

  • Sterilisation von medizinischen Instrumenten: Autoklaven werden in Krankenhäusern und Kliniken zur Sterilisation von chirurgischen Instrumenten, Implantaten und anderen medizinischen Geräten eingesetzt. Durch die hohe Temperatur und den Druck des Dampfes werden alle Mikroorganismen abgetötet, was eine sichere Anwendung der Instrumente ermöglicht.
  • Sterilisation von Abfallmaterial: Medizinische Einrichtungen nutzen Autoklaven auch zur Sterilisation von biologischem Abfallmaterial, bevor dieses entsorgt wird. Dies reduziert das Risiko von Infektionen und Kontaminationen. Beim Betrieb eines Autoklaven müssen strenge Sicherheitsmaßnahmen eingehalten werden, um Unfälle und Verletzungen zu vermeiden. Dazu gehören die Schulung des Personals, die regelmäßige Wartung des Geräts und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften.

Autoklaven in der Forschung

  • Sterilisation von Laborausrüstung: In Forschungslaboren sind Autoklaven zur Sterilisation von Glaswaren, Kulturmedien und anderen Laborutensilien unerlässlich. Sterile Bedingungen sind entscheidend für die Genauigkeit von Experimenten und Forschungsergebnissen.
  • Vorbereitung von Proben: Autoklaven werden verwendet, um Proben für Experimente vorzubereiten. Durch die Sterilisation können unerwünschte Mikroorganismen eliminiert werden, die die Forschungsergebnisse verfälschen könnten.

Autoklaven in der Lebensmittelbranche

  • Konservierung von Lebensmitteln: Autoklaven werden in der Lebensmittelindustrie zur Konservierung von Lebensmitteln verwendet. Durch die Anwendung von Dampf unter hohem Druck können Lebensmittel sicher und effektiv sterilisiert werden, was ihre Haltbarkeit verlängert.
  • Produktion von Fertiggerichten: In der Produktion von Fertiggerichten werden Autoklaven eingesetzt, um die Produkte zu pasteurisieren und somit für den Verbraucher sicher zu machen. Dies reduziert das Risiko von lebensmittelbedingten Krankheiten.

Autoklaven in der Industrie

  • Herstellung von Verbundwerkstoffen: In der Herstellung von Faserverbundwerkstoffen wie Kohlefaser und Glasfaser spielen Autoklaven eine entscheidende Rolle. Sie ermöglichen die Aushärtung der Materialien unter kontrollierten Druck- und Temperaturbedingungen, was zu verbesserten Materialeigenschaften führt.
  • Behandlung von Baustoffen: Autoklaven werden auch in der Baustoffindustrie verwendet, um Materialien wie Ziegel und Beton zu behandeln. Durch den Einsatz von Dampf und Druck werden die physikalischen Eigenschaften der Baustoffe verbessert, was ihre Festigkeit und Haltbarkeit erhöht.

Autoklaven in der Pharmaindustrie

  • Sterilisation von pharmazeutischen Produkten: In der pharmazeutischen Industrie werden Autoklaven zur Sterilisation von Medikamenten, Impfstoffen und anderen pharmazeutischen Produkten eingesetzt. Dies stellt sicher, dass die Produkte frei von Mikroorganismen sind und sicher verwendet werden können.
  • Herstellung von medizinischen Verpackungen: Autoklaven werden auch zur Sterilisation von Verpackungsmaterialien für medizinische Produkte verwendet. Dies verhindert die Kontamination der Produkte während der Lagerung und des Transports.

Ablauf der Sterilisation in einem Autoklaven

Der Sterilisationsprozess in einem Autoklaven umfasst mehrere Teilschritte, die sicherstellen, dass die zu sterilisierenden Materialien vollständig von Mikroorganismen befreit werden. Hier ist eine detaillierte Beschreibung des gesamten Ablaufs:

1. Vorbereitung

Reinigung: Bevor die Materialien in den Autoklav kommen, sollten sie gründlich gereinigt werden, um grobe Verschmutzungen zu entfernen. Dies kann durch manuelles Schrubben oder durch spezielle Reinigungsmaschinen erfolgen.

Verpackung: Die zu sterilisierenden Gegenstände werden in spezielle Sterilisationsverpackungen wie Autoklavenpapier, Sterilisationsbeutel oder Behälter verpackt. Diese Verpackungen müssen dampfdurchlässig sein, um eine effektive Sterilisation zu gewährleisten.

Beschriftung: Jede Verpackung sollte mit Informationen wie Inhalt, Sterilisationsdatum und Verantwortlicher beschriftet werden, um die Nachverfolgbarkeit sicherzustellen.

2. Beladung

Ordnungsgemäße Platzierung: Die verpackten Materialien werden in den Autoklav gelegt. Es ist wichtig, die Materialien so zu platzieren, dass der Dampf frei zirkulieren kann. Überladung sollte vermieden werden, um eine gleichmäßige Dampfdurchdringung sicherzustellen.
Kontrolle: Überprüfen Sie, ob der Autoklav korrekt beladen ist und alle Sicherheitsvorkehrungen getroffen wurden.

3. Schließen und Verriegeln

Tür schließen: Schließen Sie die Tür des Autoklaven und verriegeln Sie sie ordnungsgemäß. Moderne Autoklaven verfügen über automatische Verriegelungssysteme, die die Tür sicher verschließen.

4. Vakuumphase (optional, bei Vorvakuum-Autoklaven)

Luftentfernung: Bei Vorvakuum-Autoklaven wird die Luft aus der Kammer entfernt, um eine vollständige Dampfdurchdringung zu gewährleisten. Dies geschieht durch mehrere Vakuumpulse, gefolgt von Dampfeinlässen.

5. Aufheizphase

Dampferzeugung: Der Autoklav erzeugt gesättigten Dampf, der in die Kammer geleitet wird. Der Dampf verdrängt die restliche Luft und erhöht die Temperatur und den Druck in der Kammer.
Temperaturerreichung: Die Temperatur wird auf das gewünschte Niveau gebracht (typischerweise 121 bis 134 Grad Celsius).

6. Sterilisationsphase

Halten der Temperatur: Die Kammer hält die eingestellte Temperatur und den Druck für eine vorgegebene Zeit (meist 15-30 Minuten). In dieser Phase dringt der Dampf in die Verpackungen und Materialien ein und tötet alle Mikroorganismen, einschließlich hitzeresistenter Sporen.

Hochdruck-Laborrührautoklav

7. Abkühl- und Trocknungsphase

Druckabbau: Nach der Sterilisationsphase wird der Druck in der Kammer langsam abgebaut, um ein sicheres Öffnen zu ermöglichen.

Trocknung (optional): In einigen Fällen wird die Kammer getrocknet, um sicherzustellen, dass die Materialien nach dem Sterilisationsprozess trocken sind. Dies erfolgt durch Vakuum oder Heizung.

8. Entladen

Öffnen der Tür: Nachdem der Druck vollständig abgebaut ist, kann die Tür des Autoklaven geöffnet werden. Hierbei ist Vorsicht geboten, um Verbrennungen durch heißen Dampf zu vermeiden.
Entnahme der Materialien: Die sterilisierten Materialien werden entnommen. Es ist wichtig, sie nicht sofort anzufassen, da sie noch heiß sein können.

9. Lagerung

Kühlung: Lassen Sie die sterilisierten Materialien vollständig abkühlen, bevor sie gelagert oder verwendet werden.

Sterile Lagerung: Die sterilisierten Materialien sollten in einem sauberen, sterilen Bereich gelagert werden, um eine Rekontamination zu vermeiden.

10. Dokumentation

Protokollierung: Der Sterilisationsprozess sollte dokumentiert werden. Dies umfasst Angaben zu den sterilisierten Materialien, dem Sterilisationszyklus, dem Datum und der verantwortlichen Person. Diese Aufzeichnungen sind wichtig für die Nachverfolgbarkeit und Qualitätssicherung.

Pflege und Wartung von Autoklaven

Regelmäßige Wartung

Die regelmäßige Wartung eines Autoklaven umfasst die Überprüfung von Dichtungen, Ventilen und Heizelementen. Eine sorgfältige Pflege verlängert die Lebensdauer des Geräts und stellt sicher, dass es stets einsatzbereit ist. Autoklaven sollten regelmäßig gereinigt werden, um Ablagerungen und Verunreinigungen zu vermeiden.

Sicherheits- und Funktionskontrollen

Regelmäßige Sicherheits- und Funktionskontrollen sind unerlässlich, um die ordnungsgemäße Funktion eines Autoklaven zu gewährleisten. Gesetzliche Anforderungen und interne Standards müssen dabei strikt eingehalten werden. Sicherheitsmaßnahmen wie der Umgang mit Hochdruckdampf und die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften sind essenziell.

Fehlerbehebung und Support

Häufige Probleme wie Druckverlust oder unzureichende Sterilisation können durch gezielte Fehlerbehebung gelöst werden. Bei einer Fehlermeldung sollte zunächst die Bedienungsanleitung konsultiert und einfache Fehlerbehebungen durchgeführt werden. Bei komplexeren Problemen steht der technische Support der Hersteller zur Verfügung.

Was kostet ein Autoklav?

Beim Kauf eines Autoklaven sollten die Investitionskosten in Bezug auf die Langlebigkeit und den Nutzen des Geräts bewertet werden. Hochwertige Autoklaven bieten oft eine bessere Leistung und eine längere Lebensdauer.

Tisch-Autoklaven, die oft in Zahnarztpraxen oder kleinen Laboren verwendet werden, bewegen sich preislich zwischen 2.000 und 5.000 Euro für Einsteigermodelle. Hochwertigere und spezialisierte Modelle mit zusätzlichen Funktionen wie Vorvakuum, fortschrittlichen Steuerungen oder höheren Kapazitäten kosten zwischen 5.000 und 15.000 Euro.

Größere Stand-Autoklaven, die häufig in größeren Kliniken oder Forschungslaboren eingesetzt werden, haben eine Preisspanne von 10.000 bis 30.000 Euro für mittlere Modelle. Modelle für umfangreichere Anwendungen können zwischen 30.000 und 50.000 Euro oder mehr kosten.

Industrieautoklaven, die in der Lebensmittelverarbeitung, der Herstellung von Verbundwerkstoffen oder anderen industriellen Anwendungen eingesetzt werden, liegen preislich zwischen 50.000 und 100.000 Euro. Hochspezialisierte Autoklaven mit sehr großen Kapazitäten oder speziellen technischen Anforderungen können deutlich teurer sein, oft im Bereich von 100.000 bis 500.000 Euro oder mehr.

Für Forschungseinrichtungen und Universitäten sind manchmal maßgeschneiderte Autoklaven erforderlich, die besondere Anforderungen erfüllen müssen. Die Kosten für solche spezialisierten Geräte variieren stark, beginnen aber oft bei etwa 50.000 Euro und können deutlich darüber hinausgehen.

Betriebskosten

Die laufenden Kosten für den Betrieb eines Autoklaven umfassen Energie, Wasser und Verbrauchsmaterialien. Diese Kosten sollten bei der Budgetplanung berücksichtigt werden. Die Wartungskosten variieren je nach Modell und Nutzungshäufigkeit.

Tischautoklav für die Pharmaindustrie

Abschließende Zusammenfassung

Autoklaven sind unverzichtbare Geräte zur Sterilisation und Hochdruckbehandlung in verschiedenen Branchen. Bei der Auswahl eines Autoklaven sollten Volumen, Druck- und Temperaturanforderungen sowie Zusatzfunktionen berücksichtigt werden. Regelmäßige Wartung und Sicherheitskontrollen sind entscheidend für die Langlebigkeit und Funktionsfähigkeit der Geräte. Eine sorgfältige Kosten-Nutzen-Analyse hilft bei der Entscheidung für das richtige Modell.