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Fritz VögtleFritz Vögtle (* 8. März 1939 in Ehingen) ist ein deutscher Chemiker. Weiteres empfehlenswertes Fachwissen
Leben und Werk
Vögtle studierte ab 1958 Chemie an der Universität Freiburg. 1960 wechselte er als Student der Chemie und Medizin an die Universität Heidelberg, wo er 1963 sein Diplom ablegte. Schon zwei Jahre darauf wurde er bei Heinz Staab mit einer Arbeit über Schiff-Basen zum Dr. rer. nat. promoviert. Auch seine Habilitation (1969) über sterische Wechselwirkungen im Inneren cyclischer Verbindungen wurde von Staab betreut. 1970 wurde Vögtle Professor an der Universität Würzburg. Als Professor und Direktor des Kekulé-Instituts für Organische Chemie und Biochemie wechselte er 1975 an die Universität Bonn, wo er 2006 emeritiert wurde. Eine Gastprofessur führte ihn 1986 an die Universität Barcelona. Vögtle arbeitet auf dem Gebiet der Organischen Chemie. Bereits in seiner Habilitationsschrift gelang es ihm 1969, die Größe und den Raumbedarf von Substituenten zu bestimmen. Dazu nutzte er verschiedene Phane, die er mit der Kernspinresonanzspektroskopie untersuchte. Später beschäftigte er sich auch mit anderen Stoffgruppen der supramolekularen Chemie, so mit einlagerungsfähigen Hohlraummolekülen, Siderophoren, Kronenether sowie Krakenverbindungen[3] und schuf die ersten Dendrimeren.[4] Daneben beschäftigt er sich mit Molekularen Knoten: 1992 gelang ihm die einstufige Synthese eines vierfach funktionalisierten Katenans[5] und 1997 die Synthese eines brezelförmigen Moleküls, eines „Brezelans“.[6] Durch die Nutzung von Template-Effekten konnte er Rotaxane erstmals in größeren Mengen herstellen[7] und 1995 die ersten Rotaxane auf Amidbasis gewinnen.[8] Außerdem befasst er sich mit organischer Stereochemie, Chiralität, Helizität und mit Geräteneuentwicklungen (Glasapparaturen, Schablonen, Stereoskope) sowie Nomenklatur. 1970 heiratete er Dr. med. Ute Dietlind geb. Junkert. Seine Hobbys sind Fotografie, Tauchen und Malerei. VeröffentlichungenVögtle veröffentlichte rund 750 Fachpublikationen. Außerdem entstanden unter seiner Anleitung sind mehr als 270 Dissertationen. Daneben war er an 24 Patenten und Gebrauchsmustern auf verschiedenen Gebieten der Chemie und Technik beteiligt.
Auszeichnungen
MitgliedschaftenEinzelnachweise
Literatur
Kategorien: Chemiker (20. Jahrhundert) | Chemiker (21. Jahrhundert) |
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Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fritz_Vögtle aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar. |
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