Anlagenbauer für Photovoltaik trotzen der Krise

22.09.2009 - Deutschland

(dpa) Trotz eines Auftragseinbruchs im zweiten Quartal peilen die deutschen Hersteller von Komponenten, Maschinen und Anlagen für Photovoltaik in diesem Jahr erneut einen Rekordumsatz an. Für das dritte Quartal liegen die Umsatzerwartungen auf dem Niveau des Vorjahres, teilte der Investitionsgüterverband VDMA am Montag in Frankfurt mit. «Wir könnten damit 2009 im günstigsten Falle die Rekordumsätze von 2008 erreichen. Das ist zwar eine Zäsur im Vergleich zu den Steigerungsraten der letzten vier Jahre, im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld ist es dennoch als Erfolg zu werten», erklärte der VDMA-Photovoltaikexperte Eric Maiser.

Im zweiten Quartal hatten die extrem exportorientierten Betriebe ihre Umsätze noch um zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr gesteigert, wie der Verband berichtete. Im gleichen Zeitraum brachen aber die neuen Aufträge um 79 Prozent ein. Vor allem asiatische und europäische Kunden hielten sich mit Aufträgen für Solaranlagen zur Stromgewinnung zurück. Die Firmen verfügen laut Verband aber über einen durchschnittlichen Auftragsbestand von 8,5 Produktionsmonaten.

Die Hersteller stünden unter hohem Konkurrenzdruck und kämpften weltweit um die Spitzenposition, berichtete der Verband. «Die deutschen Maschinenbauer sind weltweit Spitze und treiben die Optimierung der Produktionstechnik massiv voran. Unsere Exportquote wird hoch bleiben», erklärte Maiser. Gemeinsames Ziel sei es, Solarstrom wettbewerbsfähig gegenüber konventionellen Energieträgern zu machen.

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