Neue Eigenkapitalangebote für Startups und Mittelstand

Umsetzung von Säule II der Corona-Hilfen für Startups in Bayern

06.08.2020 - Deutschland

Startups und kleinere Mittelstandsunternehmen, die trotz wettbewerbsfähigem Geschäftsmodell durch die Coronakrise in finanzielle Schwierigkeiten geraten sind, können ab sofort neue Beteiligungsangebote nutzen. Damit steht für Bayern die Säule II der von der Bundesregierung angekündigten Hilfsmaßnahmen zur Unterstützung von Startups und kleinen Mittelständlern.

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Symbolbild

Um die Beteiligungsangebote zielgenau auf die unterschiedliche Unternehmenssituation und Gegebenheiten von mittelständischen Unternehmen und Startups auszugestalten, wurden zwei Teilprogramme konzipiert:

  • Eigenkapitalschild Mittelstand Bayern: Die exklusiv über die BayBG Bayerische Beteiligungsgesellschaft angebotenen Beteiligungen wenden sich an etablierte Mittelstandsunternehmen mit einem Gruppenumsatz bis zu 75 Mio. Euro.
  • Startup Shield Bayern: Das von BayBG und Bayern Kapital gemanagte Programm wendet sich speziell an junge technologieorientiere Startup-Unternehmen mit innovativen Produktentwicklungen und skalierbarem Geschäftsmodell.  

Neben den Kredit- und Bürgschaftsangeboten der öffentlichen Hand gibt es jetzt im Freistaat auch ein unmittelbares Eigenkapitalangebot für die von der Krise betroffenen Mittelstandsunternehmen und Startups mit Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit in Bayern. Das Beteiligungsvolumen je Unternehmen bewegt sich zwischen 100.000 und 800.000 Euro, die in Form von Mezzanine (Eigenkapitalschild) bzw. Wandeldarlehen und/oder direktem Eigenkapital (Startup Shield) eingebracht werden. „Die Krise- und daraus resultierende Verlustsituationen belasten das Eigenkapital mittelständischer Unternehmen. Startups treffen – bedingt durch die Corona-Krise – teilweise auf zurückhaltende Investoren. Der Bund sowie das Land Bayern adressieren mit der Säule 2 aus dem Hilfsprogramm dieses Problem, BayBG und Bayern Kapital sind als Intermediäre für die Umsetzung in Bayern beauftragt“, so Peter Pauli, Sprecher der BayBG-Geschäftsführung, und Dr. Georg Ried, Geschäftsführer bei Bayern Kapital.

Der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger zeigt sich sehr zufrieden, dass jetzt „effiziente Instrumente für die Erhöhung des Eigenkapitals bei Mittelständlern und Startups zur Verfügung stehen. Mit der BayBG und Bayern Kapital können wir für das Management der Programme auf zwei renommierte und erfolgreiche Beteiligungsgesellschaften setzen.“

Dr. Otto Beierl, Vorstandsvorsitzender der LfA Förderbank Bayern, betont: „Die Stärkung der Kapitalbasis der mittelständischen Unternehmen und Startups hat in herausfordernden Zeiten noch größere Bedeutung. Die neuen Instrumente von BayBG und Bayern Kapital – beides Beteiligungsgesellschaften aus der LfA-Gruppe – ermöglichen den Betrieben Investitionen in die Zukunft.“

Insgesamt beläuft sich das Volumen der Programme auf 40 Mio. Euro. Zur Refinanzierung des Angebots stellt die KfW der LfA Förderbank Bayern ein Globaldarlehen mit Haftungsfreistellungen zur Verfügung. Die LfA hat BayBG und Bayern Kapital als Intermediäre mit der direkten Umsetzung beauftragt.

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