Förderung für Start-ups im Bereich erneuerbarer Energien in Deutschland und Ostafrika

Voneinander für die Umwelt lernen

17.09.2020 - Deutschland

Herausforderungen wie Klimawandel und Ressourcenknappheit erfordern weltweite und ständige Innovationen. Um die größtmögliche Wirkung zu erzielen, müssen sich solche Lösungen auch an lokale Umstände anpassen. Mit der gemeinsamen Initiative „Startup|Energy“ fördern die Universität Freiburg und die Stiftung Solarenergie den regionalen und internationalen Austausch zwischen Start-ups, die im Bereich dezentraler und erneuerbarer Energieversorgung in Deutschland und Ostafrika arbeiten. „Mit der Initiative will die Universität Freiburg Studierende, Forschende sowie Gründerinnen und Gründer dazu ermutigen, eigene und innovative Projekte im Energiesektor zu starten. Mit Fokus auf unser universitäres Profilfeld ‚Umwelt und Nachhaltigkeit‘ wollen wir Freiburg als Pionierregion für den Ausbau dezentraler Energien regional und überregional stärken“, betont Prof. Dr. Gunther Neuhaus, Prorektor für Forschung an der Universität Freiburg.

PIRO4D, pixabay.com

Voneinander für die Umwelt lernen: Bei der Initiative „Startup|Energy“ stellen Start-ups aus Deutschland und Ostafrika ihre Ideen im Bereich erneuerbarer Energien vor (Symbolbild).

Der Gedanke hinter „Startup|Energy“: für die eigene Idee von anderen lokalen Kontexten lernen. „Energie-Startups in Deutschland und Afrika können auf unterschiedliche Erfahrungen zurückgreifen, was ungenutzte Chancen für dezentrale und erneuerbare Energieversorgung bietet. Wer zu klugen und nachhaltigen Lösungen kommen will, sollte seine Perspektive wechseln und seinen Horizont erweitern können“, sagt Dr. Harald Schützeichel, Mitarbeiter im Gründerbüro der Universität Freiburg und Vorstand der Stiftung Solarenergie.

Den Kern der Initiative bilden Energy Camps: Die zwei- bis dreimonatigen Veranstaltungen für ausgewählte Start-ups finden in Freiburg und Kampala/Uganda im vierteljährlichen Wechsel statt. Je Energy Camp nehmen bis zu fünf Start-ups teil, die von einer Jury ausgewählt werden. Jedes Start-up erhält innerhalb von zwei bis drei Monaten drei Coachingsitzungen, die live oder online zu den Themen „Markt und Kunden“, „Produkt“, „Vertrieb“ sowie „Finanzierung“ stattfinden. Am Ende präsentieren die Teams ihre Geschäftsideen und stellen sie bei einem mehrtägigen Workshop vor anderen Start-ups, Investorinnen und Investoren sowie erfahrenen Unternehmerinnen und Unternehmern zur Diskussion. Den Abschluss bildet ein Wettbewerb mit attraktiven Preisen. Die Ausschreibung richtet sich an alle Interessierten. Die Bewerbungsphase für das erste Camp in Freiburg beginnt am 15. September und endet am 31. Oktober 2020.

Das Energy Camp in Freiburg wird von der Universität Freiburg veranstaltet. Unterstützt wird sie dabei unter anderem vom Leistungszentrum Nachhaltigkeit, von der Hochschulgruppe Foundersclub Freiburg, den Black Forest Business Angels, der Energiedienst AG sowie von The Smarter E.

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