Millionen für neue Technologie-Zentren
Mit 4,23 Millionen Euro fördert die Europäische Union den Aufbau von zwei Technologie-Zentren an der Universität Würzburg. Die neuen Einrichtungen befassen sich mit Nanotechnologien und mit ultrahochauflösender Analytik.
Unterfrankens Regierungspräsident Paul Beinhofer überreichte Universitätspräsident Alfred Forchel am 26. Mai die Förderbescheide über 4,23 Millionen Euro. Das Geld stammt aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) und wird im Programm „Regionale Wettbewerbsfähigkeit und Beschäftigung Bayern 2007-2013“ vergeben.
Das Fördergeld wird an der Universität Würzburg zum Aufbau eines Zentrums für innovative Nanotechnologien sowie eines Nordbayerischen Anwenderzentrums für ultrahochauflösende Analytik verwendet. Ausgewählt wurden die zu fördernden Projekte von den Bayerischen Staatsministerien für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Tourismus.
Beide Zentren sollen die Kooperation und den Wissenstransfer zwischen der Universität Würzburg und der nordbayerischen Wirtschaft weiter verbessern. Vor allem kleine und mittelständische Unternehmen hat die Universität dabei als Zielgruppe im Blick - Firmen also, die sich die in den Zentren vorhandenen Geräte wegen zu hoher Kosten, zu großem Personalaufwand oder zu geringer Auslastung der Geräte selbst nicht anschaffen.
Träger beider Zentren wird das bereits etablierte Wilhelm-Conrad-Röntgen-Forschungszentrum der Universität sein. Darin haben sich rund 20 materialwissenschaftlich arbeitende Gruppen aus Physik, Chemie und Biologie zusammengeschlossen. Das Röntgen-Zentrum entwickelt Materialien, die als Basis für neuartige Bauelemente für die Informations-, Energie- und Medizintechnik dienen können.
Innovative Nanotechnologien
Im Zentrum für innovative Nanotechnologien sollen künftig nanostrukturierte Bauelemente für die Sensorik entwickelt werden. Solche Bauelemente sind Schlüsselkomponenten für neue Produkte im Gesundheits- und Umweltbereich oder in der Energietechnik.
Das Zentrum soll das an der Universität vorhandene Fachwissen über anorganische und organische Halbleiterstrukturen bündeln und verstärken. Für nordbayerische Firmen soll es neue Möglichkeiten bei der Entwicklung von Nano-Bauelementen schaffen.
Ultrahochauflösende Analytik
Am künftigen „Nordbayerischen Anwenderzentrum für ultrahochauflösende Analytik“ kommen hoch spezialisierte Analysegeräte zum Einsatz. Interessant sind sie zum Beispiel für die Branchen Informationstechnik, Maschinen- und Fahrzeugbau oder Medizintechnik. Auch natur- und lebenswissenschaftlichen Forschungsgruppen sollen davon profitieren.
Beispiel: Mit speziellen Massenspektrometern lässt sich mit ultragroßer Präzision untersuchen, welche chemischen Elemente in der Beschichtung von Werkstücken enthalten sind und wie sie sich darin verteilen. Hilfreich ist das beispielsweise dann, wenn kratzfeste Nano-Beschichtungen für Maschinenbauteile entwickelt und geprüft werden.
Neubau am Hubland-Campus
Untergebracht werden die neuen Zentren in der Nähe des Physikalischen Instituts auf dem Hubland-Campus in einem Neubau. Baubeginn soll im Jahr 2011 sein.
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